pfeil Sonntag, 25. August 2019:
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WRC ADAC RALLYE DEUTSCHLAND 2019

 

WRC ADAC Rallye Deutschland 2019: Ott Tänak holt sich den Hattrick!

Toyota-Pilot Ott Tänak sichert sich nach den Siegen 2017 und 2018 den Hattrick bei der Rallye Deutschland und feiert mit Toyota einen Dreifachsieg. In der WRC-2 triumphiert BRR und feiert mit Fabian Kreim, Marijan Griebel und Kajetan Kajetanowicz ebenso einen beeindruckenden Dreifach-Erfolg!

Text: Harald Illmer, ADAC Motorsport, Skoda Auto Deutschland; Fotos: Harald Illmer

Ott Tänak triumphiert bei der ADAC Rallye Deutschland 2019. Vor über 200.000 Zusehern holt sich der 31-jährige Este zum dritten Mal in Folge den Sieg beim deutschen Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Der Toyota-Pilot baut damit seine WM-Führung aus. Der Hattrick von Tänak wird komplettiert durch ein lupenreines Markenpodium von Toyota Gazoo Racing WRT: Hinter Tänak sichern sich Kris Meeke (GBR) und Jari-Matti Latvala (FIN) die Plätze zwei und drei. In der WRC 2 gab es einen deutschen Doppelsieg durch die Skoda-Piloten Fabian Kreim und Marijan Griebel und für das Einsatzteam BRR durch Kajetan Kajetanowicz auf P3 ebenso einen Dreifach-Triumph.


 
ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk zog eine positive Bilanz: "Herzlichen Glückwunsch an Ott Tänak zum dritten Sieg in Folge bei der ADAC Rallye Deutschland. Die ADAC Rallye Deutschland war in diesem Jahr wieder einmal perfekte Werbung für den Rallye-Sport. Die Veranstaltung hat sportlich mit anspruchsvollen Sonderprüfungen im Saarland, an der Mosel und im Hunsrück geglänzt, unsere neuen Ideen, das Format noch kompakter und zuschauerfreundlicher zu gestalten, wurden von den Fans gut angenommen. Der deutsche Doppelsieg in der WRC 2-Klasse durch Fabian Kreim und Marijan Griebel ist ein runder Abschluss eines tollen Rallye-Festes mit mehr als 220.000 Besuchern bei perfektem Wetter. Mein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern und unseren einzigartigen Fans sowie der saarländischen Landesregierung für die Unterstützung." 


 
Am Finaltag ging es für die WRC-Stars noch einmal zu vier schweren Sonderprüfungen (SP) in die Mosel-Weinberge. Tänak, der sich an den Vortagen einen beruhigenden Vorsprung von über 30 Sekunden erarbeitet hatte, kontrollierte seine Verfolger, ohne dabei große Risiken einzugehen. In den beiden Durchgängen der SP Grafschaft holte sich Thierry Neuville (BEL) die Bestzeiten. Der Belgier lag zu Rallye-Beginn auf Augenhöhe mit Tänak, wurde aber am Samstag - ebenso wie Verfolger Sébastien Ogier (FRA) - auf der berühmt-berüchtigten Panzerplatte durch einen Reifenschaden ausgebremst. In der abschließenden Powerstage, der SP Dhrontal, machte Tänak schließlich seinen dritten Gesamtsieg bei der ADAC Rallye Deutschland perfekt. Die Sonderpunkte für die WM-Wertung gingen an Neuville (5 Punkte), Teemu Suninen (FIN, 4 Punkte), Latvala (3 Punkte), Meeke (2 Punkte) und Ogier (1 Punkt) 


 
Ott Tänak: "Unser Team hatte schon ein paar Mal die Chance auf ein 1-2-3 Podium. Ich freue mich sehr, dass wir das nun endlich geschafft haben. In der vorletzten Prüfung hatten wir uns leider noch ein Problem eingehandelt. Plötzlich hatten wir nur eine Bremse an der Front und ich konnte nicht mehr wirklich attackieren. Aber am Ende hat es ja doch noch für uns gereicht. Das ist ein toller Moment für das ganze Team!" 
 
WRC-2: Historischer deutscher Doppelsieg beim Heimspiel / Dreifach-Triumph für BRR

Das ŠKODA AUTO Deutschland Duo Fabian Kreim/Tobias Braun (D/D) hat dem deutschen Rallye-Sport einen historischen Erfolg beim WM-Heimspiel beschert. Als erstes deutsches Duo gewannen die aktuellen Spitzenreiter der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) vor insgesamt gut 200.000 begeisterten Zuschauern die WRC 2-Wertung der Rallye Deutschland. Die Markenkollegen Marijan Griebel/Pirmin Winklhofer (D/D) machten im baugleichen ŠKODA FABIA R5 evo den deutschen Doppelsieg beim Event der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) perfekt. Mit Rang drei für den Polen Kajetan Kajetanowicz im VW Polo GTI R5 war der vielumjubelte sensationelle Dreifach-Triumph für BRR komplett!

„Ich bin überglücklich, der Klassensieg bei der WM-Rallye in Deutschland ist der größte Erfolg meiner Karriere! Ich danke meinem Copiloten Tobias, ŠKODA AUTO Deutschland und dem BRR-Einsatzteam von Raimund Baumschlager für ihre sensationelle Unterstützung!“, jubelte der 26 Jahre alte Kreim und umarmte seinen Copiloten Tobias Braun (24). Der zweimalige deutsche Rallye-Meister Kreim zeigte bei seinem insgesamt siebten Start bei der Rallye Deutschland eine überragende Leistung und ließ die Elite der weltbesten Rallye-Piloten in der WRC 2-Kategorie hinter sich.



Nach 344,04 Kilometern und 19 Sonderprüfungen hatten Kreim/Braun 18,5 Sekunden Vorsprung auf die ebenfalls von ŠKODA AUTO Deutschland unterstützten Marijan Griebel/Pirmin Winklhofer (D/D). Zusammen sorgten die beiden ŠKODA Duos für einen der größten deutschen Rallye-Erfolge beim WM-Heimevent aller Zeiten. Bislang war es Griebels Förderer Armin Kremer (D) 2014 und 2016 als einzigem deutschen Rallye-Piloten gelungen, als Dritter einen WRC 2-Podestplatz bei der Rallye Deutschland herauszufahren. Diesmal gab es einen spektakulären Doppelsieg im strahlenden Sonnenschein zu feiern. „Gratulation an Fabian, wir haben uns wirklich ein spannendes Duell geliefert. Wir freuen uns über den Podestplatz und die tolle Performance des ganzen Teams von ŠKODA AUTO Deutschland vor so vielen Fans“, kommentierte Griebel.


Tatsächlich begeisterten die beiden ŠKODA Teams von Donnerstag bis Sonntag die vielen Tausend Zuschauer an den legendären Sonderprüfungen zwischen Weinbergen und der Panzerplatte. Kreim hatte schon nach der ersten Prüfung am Donnerstag zwischenzeitlich in Führung gelegen, übernahm sie nach der elften Sonderprüfung ‚Römerstraße 12‘ am Samstag erneut und gab sie nicht mehr ab. Es war jedoch ein harter Kampf gegen den Markenkollegen Marijan Griebel, der erst am Sonntag bei den vier Prüfungen in den Weinbergen entschieden wurde. Mit 16,9 Sekunden Vorsprung war Kreim in den Finaltag gestartet, zwei Bestzeiten in der WRC 2 brachten dann am frühen Sonntagmorgen die Vorentscheidung. Marijan Griebel entschied dann mit einer Bestzeit in der letzten Sonderprüfung den Kampf um Platz zwei gegen den Polen Kajetan Kajetanowicz für sich.



„Es war eine unglaublich anstrengende Rallye mit einem genialen Happy End. Wichtig war, die richtige Balance zwischen Angriff und Risiko zu finden und jederzeit kühlen Kopf zu bewahren. Toll, dass wir nun endlich auch beim WM-Heimspiel das ganze Team für die harte Arbeit der letzten Jahre belohnen konnten“, bilanzierte Kreim. Seine bis dato beste Platzierung bei der Rallye Deutschland war 2018 ein vierter Platz in der WRC 2 trotz eines Reifenschadens gewesen. Diesmal hatte Deutschlands Top-Rallye-Pilot endlich auch das nötige Quäntchen Glück für den ganz großen Erfolg. 

Mit Rang drei für den Polen Kajetan Kajetanowicz im VW Polo GTI R5 war der vielumjubelte sensationelle Dreifach-Triumph für BRR komplett!

Teamchef Raimund Baumschlager kurz nach der letzten Sonderprüfung: „Nach dem Sieg im Februar beim WRC2 Einsatz in Schweden wussten wir, dass wir ganz vorne mitfahren können. Mit allen drei von uns vorbereiteten und eingesetzten Autos bei einem WM-Lauf am Podium zu sein, das sprengt allerdings jeden Rahmen. Alle drei Teams haben während der ganzen Woche perfekte Arbeit geleistet. Ich bin stolz auf die gesamte BRR Mannschaft und möchte mich bei allen für den enormen Einsatz bedanken.“

In der werksunterstützten WRC 2 PRO-Wertung ging der Sieg an Jan Kopecký (CZE), der ebenfalls im Skoda Fabia R5 evo antrat. 

Ergebnisse:

Endstand:
01. Ott Tänak / Martin Järveoja (Toyota Yaris WRC) 3:15:29.8
02. Kris Meeke / Sebastian Marshall (Toyota Yaris WRC) +20.8
03. Jari-Matti Latvala / Miikka Anttila (Toyota Yaris WRC) +36.0
04. Thierry Neuville / Nicolas Gilsoul (Hyundai i20 Coupe WRC) +58.5
05. Dani Sordo / Carlos del Barrio (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:16.6
06. Andreas Mikkelsen / Anders Jaeger (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:46.2
07. Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Citroen C3 WRC) +1:56.3
08. Esapekka Lappi / Janne Ferme (Citroen C3 WRC) +2:02.2
09. Gus Greensmith / Elliott Edmondson (Ford Fiesta WRC) +6:22.2

Endstand WRC-2:
01. Kreim/Braun (Germany, Skoda Fabia R5 evo) 3:28:16,7s
02. Griebel/Winklhofer (Germany, Skoda Fabia R5 evo) +18,5s
03. Kajetanowicz/Szczepaniak (Poland, Volkswagen Polo GTI R5) +21,5s
04. Tempestini/Itu (Romania, Hyundai i20 R5) +4:47,2s
05. Griazin/Fedorow (Russia, Skoda Fabia R5) +4:54,7s
06. Dinkel/Furst (Germany, Hyundai i20 R5) +5:55,3s
07. Yates/Morgan (Great Britain, Skoda Fabia R5) +5:57,5s
08. Fourmaux/Jamoul (France, Ford Fiesta R5) +7:58,9s
09. Pedro/Baldaccini (Italy, Ford Fiesta R5 MK2) +19:57,9s
10. de Mevius/Wydaeghe (Belgium, Citroen C3 R5) +43:48,0s

Bestzeiten: Ott Tänak - 8, Thierry Neuville - 7, Jari Matti Latvala - 2, Dani Sordo - 1, Kris Meeke - 1

Wichtigste Ausfälle:

N. Ciamin, F. Andolfi, S. Bedoret, S. Lefebvre, E. Brazzoli, S. Sarrazin, K. Poulsen, S. Murmann, K. Osterhaus, J. Hohlheimer

WM-Stände:

WM-Stand Fahrer:
01. O. Tanak - 205, 02. T. Neuville - 172, 03. S. Ogier - 165, 04. K. Meeke - 80, 05. A. Mikkelsen - 79, 06. E. Evans - 78, 07. J.M Latvala - 74, 08. T. Suninen - 70, 09. D. Sordo - 62, 10. E. Lappi - 62, 11. S.Loeb - 39

WM-Stand Hersteller:
01. Hyundai Shell Mobis World Rally Team - 289, 02. Toyota Gazoo Racing World Rally Team - 281, 03. Citroën Total World Rally Team - 216, 04. M-Sport Ford World Rally Team - 168

Stand WRC-2:
01. Nikolay Gryazin - 73, 02. Benito Guerra - 69, 03. Pierre-Louis Loubet - 63, 04. Ole Christian Veiby - 50, 05. Kajetan Kajetanowicz - 50, 06. Takamoto Katsuta - 47, 07. Alberto Heller - 33, 08. Fabio Andolfi - 31, 09. Henning Solberg - 31, 10. Johan Kristofferson - 30

Die Rallye Weltmeisterschaft wird von 12.-15. September 2019 mit der Rallye Türkei fortgesetzt.

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Galerie ADAC Rallye Deutschland 2019 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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WRC ADAC Rallye Deutschland 2019: Toyota - Dreifachführung vor dem Finale!

Mit einer Dreifach-Führung für Toyota endete der 2. Tag der ADAC Rallye Deutschland 2019: Ott Tänak liegt vor seinen Teamkollegen Kris Meeke und Jari Matti Latvala in Front. Sebastien Ogier und Thierry Neuville wurden am Samstag durch Reifenschäden eingebremst. BRR - Dreifachführung in der WRC-2!

Text: Harald Illmer, ADAC Motorsport; Fotos: Harald Illmer

Ott Tänak m Toyota Yaris WRC ist weiterhin das Maß aller Dinge bei der ADAC Rallye Deutschland. Auf den acht Sonderprüfungen, die am Samstag zu meistern waren, lieferte sich der Sieger von 2017 und 2018 zunächst einen spannenden Schlagabtausch mit Thierry Neuville (BEL). Am Nachmittag sorgte ein Reifenschaden am Hyundai i20 Coupe WRC des Belgiers für eine Vorentscheidung zugunsten des WM-Führenden Tänak. Vor dem Finaltag hat der 31-Jährige einen Vorsprung von über 30 Sekunden auf seine nächsten Verfolger und Markenkollegen Kris Meeke (GBR) und Jari-Matti Latvala (FIN) auf den Plätzen zwei und drei. 


 
Zum Auftakt des Tages setzte Dani Sordo (ESP) das erste Ausrufezeichen: Nach einem Getriebeschaden in der letzten Freitagsprüfung startete der Hyundai-Pilot seine Aufholjagd am Samstagsmorgen mit einer Bestzeit in der SP Freisen 1. In der anschließenden SP Römerstraße 1 war Tänak nicht zu schlagen, während Neuville rund fünf Sekunden einbüßte. Durch Bestzeiten in den beiden folgenden Prüfungen (SP Freisen 2, SP Römerstraße 2) machte der Belgier jedoch wieder Boden auf den Spitzenreiter gut. 
 
Am Nachmittag ging das Duell Tänak/Neuville bei heißen Sommer-Temperaturen in die nächste Runde und begeisterte die Fan-Scharen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Im ersten Durchgang der kürzeren SP Arena Panzerplatte unterstrich Tänak mit einer Bestzeit seinen Anspruch auf den Gesamtsieg. An der nächsten Station, der 41,17 Kilometer langen SP Panzerplatte, folgte dann jedoch das jähe Ende des Zweikampfes: Ein Plattfuß zwang den mit Zwischenbestzeit fahrenden Belgier zum Reifenwechsel und warf ihn vom zweiten auf den siebten Platz zurück. In den beiden Abend-Durchgängen auf dem Truppenübungsplatz verlegte sich Tänak auf die Verwaltung seines Vorsprungs. Die nur wenige Sekunden auseinander liegenden Verfolger Kris Meeke, Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier (FRA) hingegen pushten weiter hart, um gute Ausgangspositionen für die Vergabe der Podiumsplätze zu erzielen. Dabei handelte sich Ogier auf der letzten SP einen Platten ein, der den Weltmeister über 90 Sekunden kostete. 


 
In der WRC 2 PRO musste der führende Kalle Rovanperä (FIN) am Samstag einen herben Rückschlag verkraften: Der Skoda Fabia R5 evo des WM-Spitzenreiters rutschte in der ersten Prüfung des Tages von der Strecke, was zu einem großen Rückstand führte. Damit sieht vor dem Finaltag alles nach einem Deutschland-Sieg seines Teamkollegen Jan Kopecký (CZE) aus. 
 
Im Klassement der WRC 2 brachte die Vormittagsrunde eine Wende zugunsten der beiden deutschen Skoda-Piloten Fabian Kreim und Marijan Griebel: Zu Tagesbeginn lag das Duo noch auf den Plätzen drei und vier, doch Probleme bei Stéphane Lefebvre (FRA) und Nicolas Ciamin (FRA) sorgten dafür, dass aus dem Podiumskurs eine deutsche Doppelführung wurde. Auf den Panzerplatten-Prüfungen verteidigten die Teamkollegen ihre Positionen. Vor den letzten vier Sonderprüfungen am Sonntag hat der führende Kreim nun 16,9 Sekunden Vorsprung auf Griebel, der wiederum 8,5 Sekunden vor seinem nächsten Verfolger liegt. Mit Kajetan Kajetanowicz vervollständigt ein weiterer BRR-Pilot das WRC-2 Podium nach SP 15.

Ergebnisse:

Stand nach der 2. Etappe:
1. Ott Tänak / Martin Järveoja (Toyota Yaris WRC) 2:27:21.9
2. Kris Meeke / Sebastian Marshall (Toyota Yaris WRC) +32.4
3. Jari-Matti Latvala / Miikka Anttila (Toyota Yaris WRC) +41.8
4. Dani Sordo / Carlos del Barrio (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:10.8
5. Thierry Neuville / Nicolas Gilsoul (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:35.2
6. Andreas Mikkelsen / Anders Jaeger (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:37.3
7. Esapekka Lappi / Janne Ferme (Citroen C3 WRC) +1:43.1
8. Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Citroen C3 WRC) +2:09.7
9. Gus Greensmith / Elliott Edmondson (Ford Fiesta WRC) +6:02.6

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Galerie ADAC Rallye Deutschland 2019 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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WRC ADAC Rallye Deutschland 2019 - Tag 1: Sekundenkampf an der Spitze!

Spannender Sekundenkampf am ersten Tag der ADAC Rallye Deutschland 2019 an der Mosel. Bei Kaiserwetter setzt sich Ott Tänak knapp vor Thierry Neuville durch. Fabian Kreim und Marijan Griebel glänzen mit P3 bzw. P4 in der WRC-2 Wertung.

Text: Harald Illmer, ADAC Motorsport; Fotos: Harald Illmer

Der Freitag in den den selektiven Weinbergen an der Mosel war bei der ADAC Rallye Deutschland 2019 geprägt von einem spannenden Zweikampf: Ott Tänak (EST) im Toyota Yaris WRC gegen Thierry Neuville (BEL) im Hyundai i20 Coupe WRC. Die beiden Titelanwärter der FIA Rallye-Weltmeisterschaft lieferten sich auf den sechs Sonderprüfungen (SP) an der Mosel und im Saarland einen hochkarätigen Schlagabtausch. Das Duo baute dabei kontinuierlich seinen Vorsprung auf die Verfolger aus. Am Ende des Rallye-Tages liegt Vorjahressieger Tänak 2,8 Sekunden vor Neuville. Sébastien Ogier (FRA) im Citroën C3 WRC verlor hingegen an Boden. Der sechsfache Weltmeister rangiert mit 22,1 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz - dicht gefolgt von den Toyota-Piloten Kris Meeke (GBR) und Jari-Matti Latvala (FIN). 


 
Den besten Start in den Tag erwischte Neuville: Mit einer tadellosen Vorstellung auf der SP Stein und Wein setzte der Belgier nicht nur die Prüfungsbestzeit, sondern übernahm zwischenzeitlich auch die Gesamtführung der ADAC Rallye Deutschland. Der Konter von Tänak folgte umgehend: Auf der zweiten Weinberg-Prüfung (Mittelmosel 1) ließ der Toyota-Pilot alle Konkurrenten hinter sich und setzte sich wieder an die Spitze des Tableaus. Bei der letzten Prüfung des Vormittags, dem Rundkurs Wadern-Weiskirchen, kontrollierte Tänak das Geschehen mit einer weiteren Bestzeit. 
 
Auf der Nachmittagsrunde war es erneut Neuville, der mit einer Bestzeit (SP Stein und Wein 2) eröffnete. Doch wie zuvor sicherte sich Tänak anschließend den Sieg auf den engen Winzergässchen der SP Mittelmosel 2. In der abschließenden SP Wadern-Weiskirchen konnte Tänak - wieder hauchdünn vor Neuville - dann auch noch die letzte Bestmarke für sich verbuchen. Schwierig gestaltete sich unterdessen der Rallye-Tag für Ogier: Bereits in der zweiten Prüfung des Tages unterlief dem Franzosen ein Fahrfehler an einer Abzweigung, der ihn um mehrere Sekunden zurückwarf. Auch am Nachmittag kämpfte der Weltmeister mit einem untersteuernden Citroën C3 WRC und hatte Mühe, den Rückstand auf Tänak und Neuville in Grenzen zu halten. 


 
Pech hatte der auf dem vierten Rang liegende Dani Sordo (ESP): Nach einer starken Vorstellung während des gesamten Tages handelte sich der Hyundai-Pilot in der letzten Prüfung einen Getriebeschaden ein und mühte sich mit dem ersten Gang ins SP-Ziel. Bereits in der zweiten Tagesprüfung musste Teemu Suninen (FIN) seinen Ford Fiesta WRC mit einem technischen Problem abstellen. 
 
Als bester Deutscher beendete Fabian Kreim den zweiten Rallye-Tag. Schon in der Auftaktprüfung am Donnerstagabend konnte der 26-jährige Odenwälder glänzen und die Bestzeit der WRC 2 erzielen. In den Prüfungen am Freitag zeigte Kreim mit dem brandneuen Skoda Fabia R5 evo ebenfalls eine fehlerfreie Leistung und liegt aktuell auf dem dritten Rang in der stark besetzten WRC 2-Kategorie. Ebenfalls in Reichweite der Podiumsplätze befindet sich Kreims Markenkollege Marijan Griebel: Der 30-jährige Lokalmatador rangiert auf dem vierten Platz der WRC 2. 

Ergebnisse - Stand nach Tag 1:

01. Ott Tänak / Martin Järveoja (Toyota Yaris WRC) 59:12.4
02. Thierry Neuville / Nicolas Gilsoul (Hyundai i20 Coupe WRC) +2.8
03. Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Citroen C3 WRC) +22.1
04. Kris Meeke / Sebastian Marshall (Toyota Yaris WRC) +25.1
05. Jari-Matti Latvala / Miikka Anttila (Toyota Yaris WRC) +27.8
06. Andreas Mikkelsen / Anders Jaeger (Hyundai i20 Coupe WRC) +40.0
07. Esapekka Lappi / Janne Ferme (Citroen C3 WRC) +52.9
08. Gus Greensmith / Elliott Edmondson (Ford Fiesta WRC) +1:05.5
09. Dani Sordo / Carlos del Barrio (Hyundai i20 Coupe WRC) +1:15.1

Weitere Informationen zur ADAC Rallye Deutschland: www.rallye-deutschland.de

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Galerie ADAC Rallye Deutschland 2019 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
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