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Sonntag, 29. November 2020:

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ERC RALLYE ISLAS CANARIAS

 

ERC: Fourmaux siegt beim Finale auf Gran Canaria – Titel an Lukyanuk!

Adrien Fourmaux holt sich den Sieg beim Finale der Rallye-Europameisterschaft im Rahmen der Rallye Islas Canarias vor Yoann Bonato und Ivan Ares. Alexey Lukyanuk sichert sich mit Rang 7 den Titel, Oliver Solberg mit P4 die Junior-Wertung.

Text: Harald Illmer; Fotos: fiaerc.com / Grégory Lenormand / Jorge Cunha /

Ürsprünglich als zweiten Saisonlauf der Rallye-Europameisterschaft bereits im Mai geplant, ging die 44. Rallye Islas Canarias nach Covid-19 bedingter Verschiebung nun an diesem Wochenende und nach der Absage der Spa Rallye sogar auch als ERC - Saisonfinale über die Bühne.

Rund um das Rallyezentrum in Las Palmas standen insgesamt 17 Sonderprüfungen über knapp 201 km auf dem Programm. 93 Teams gingen im ERC-Feld an den Start, darunter nicht weniger als 39 Rally2-Boliden. Der Kampf um den Titel zwischen Alexey Lukyanuk und Oliver Solberg stand natürlich im Mittelpunkt des Interesse.

Zeigte sich das Wetter bei den Testfahrten und auch beim Qualifying am Donnerstag noch von seiner besten, sonnigen Seite, sollte sich die Situation zum Wochenende hin deutlich ändern.

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Ein Mix aus Sonne, teils starken Regen und dichten Nebel überraschte die Teams am Freitag Morgen am Start zur ersten Etappe. Die Wahl der richtigen Reifenkombination sollte die spanischen Lokalmatadore bevorteilen. Nils Solans im Skoda Fabia Rally2 evo und Ivan Ares im Hyundai i20 R5 setzten die Pace. Mit einem Vorsprung von 9.7s auf Ares erreichte Solans den ersten Service nach der vierten Sonderprüfung als Führender. Mit 27.4s rangierte Adrien Fourmaux im Ford Fiesta Rally2 auf dem dritten Zwischenrang, knapp dahinter Yeray Lemes (Hyundai i20 R5) und Marijan Griebel (Citroen C3 R5). Weit abgeschlagen die als Favoriten gehandelten Alexey Lukyanuk (P10), Oliver Solberg (P13) und Andreas Mikkelsen (P24).

Auch auf den Nachmittagsprüfungen sollten die Niederschläge deutlich stärker ausfallen als von vielen erwartet. Alexey Lukyanuk konnte in SP 5 und SP 6 seine ersten beiden Bestzeiten für sich verbuchen, zweimal war Adrien Fourmaux der Schnellste, eher Andreas Mikkelsen auf der abschließenden Superspecial die schnellste Zeit setzte. In der Gesamtwertung änderte sich in den Top-3 am Nachmittags nichts. Nils Solans beendete den ersten Tag mit einem Vorsprung von 16.1s auf Ivan Ares, Adrien Fourmaux belegte mit 36.7s den dritten Zwischenrang. Alexey Lukyanuk kämpfte sich am Nachmittag auf P4 nach vorne. Yeray Lemes, Yoann Bonato, Marijan Griebel und Jose Antonio Suarez komplettierten die Top-8 nach SP 9.

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Oliver Solberg beendete den ersten Tag auf dem 10. Gesamtrang, Albert von Thurn und Taxis / Bernhard Ettel belegten im BRR Skoda Fabia Rally2 P17. Für Andreas Mikkelsen lief es auch am Nachmittag nicht. Der Gewinner der ERC Rally Hungary beendete Tag 1 nur auf dem 19. Gesamtrang. Niki Mayr-Melnhof verlor bereits zu Beginn der Rallye nach technischen Problemen viel Zeit. Mit 3:28 Min. Rückstand belegte der Ford-Pilot P23 nach dem 1. Tag.

Die für den Samstag angekündigte Wetterbesserung blieb leider aus – auch die zweite Etappe startete mit Starkregen und extrem schwierigen Verhältnissen. Bereits in der Auftaktprüfung übernahm Adrien Fourmaux die Führung vor Nils Solans und Ivan Ares. In der elften Sonderprüfung wurde einigen Piloten eine von den Wassermassen überflutete Bremszone kurz vor dem Ziel zum Verhängis: Alexey Lukyanuk, Marijan Griebel, Oliver Solberg und einige weitere Rally2 Piloten rutschten hier von der Strecke. Mit zwei Reifenschäden waren für Nils Solans in SP 12 alle Hoffnungen auf eine Topplatzierung endgültig begraben.

Adrien Fourmaux erreichte den Service nach SP 13 nun mit einer klaren Führung vor Yoann Bonato (+33.4s). Ivan Ares folgte mit knapp einer Minute Rückstand auf dem dritten Rang. Von den Problemen der Konkurrenz profitierte Olvier Solberg. Der Youngster schob sich auf P4 in der Zwischenwertung nach vorne. Und auch Andreas Mikkelsen konnte sich am zweiten Tag deutlich verbessern. Nach SP 13 belegte der Norweger den 8. Zwischenrang. Albert von Thurn und Taxis / Bernhard Ettel mussten die Rallye Islas Canarias nach einem Unfall in SP 11 hingegen vorzeitig beenden.

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Adrien Fourmaux ließ auf den verbliebenen vier Prüfungen nichts anbrennen und feierte seinen ersten ERC-Gesamtsieg vor Yoann Bonato und Ivan Ares. Der Kampf um den ERC-Titel spitzte sich nach einem weiteren Ausritt von Alexey Lukyanuk in SP 15 nochmals zu. Doch auch der Russe behielt die Nerven und fuhr seinen Titel schlussendlich mit P8 sicher nach Hause. Oliver Solberg beendete die Rallye Islas Canarias auf dem vierten Gesamtrang und holte sich somit den ERC-1 Junior Titel. Andreas Mikkelsen beendete seinen zweiten ERC-Auftritt in der Saison auf dem sechsten Gesamtrang.

Nach einer dritten Zeit auf der Superspecial am Freitag Abend konnte Niki Mayr-Melnhof mit einer vierten Zeit in SP 11 aufzeigen. Der Ford-Pilot beendete die Rallye auf dem 16. Gesamtrang.

Ergebnisse:

Stand nach dem 1. Tag:
01. Iván Ares (ESP)/David Vázquez (ESP) Hyundai i20 R5 1h06m58.8s
02. Adrien Fourmaux (FRA)/Renaud Jamoul (BEL) Ford Fiesta R5 MkII +7.5s
03. Nil Solans (ESP)/Xavi Moreno (ESP) Škoda Fabia Rally2 Evo +9.0s
04. Yoann Bonato (FRA)/Benjamin Boulloud (FRA) Citroën C3 R5 +39.2s
05. José Suárez (ESP)/Alberto Iglesias (ESP) Škoda Fabia Rally2 Evo +1m08.1ss
06. Luis Monzón (ESP)/José Carlos Déniz (ESP) Citroën C3 R5 +1m10.6s
07. Oliver Solberg (SWE)/Aaron Johnston (IRL) Volkswagen Polo GTI R5 +1m30.1s
08. Alexey Lukyanuk (RUS)/Alexey Arnautov (RUS) Citroën C3 R5 +1m31.9s
09. Marijan Griebel (DEU)/Pirmin Winklhofer (AUT) Citroën C3 R5 +1m33.0s
10. Yeray Lemes (ESP)/Rogelio Peñate (ESP) Hyundai i20 R5 +1m41.9s
11. Andreas Mikkelsen (NOR)/Anders Jæger-Amland (NOR) Škoda Fabia Rally2 Evo +1m46.3s
12. Enrique Cruz (ESP)/Yeray Mujica (ESP) Ford Fiesta R5 MkII +1m51.1s
13. Callum Devine (IRL)/James Fulton (IRL) Hyundai i20 R5 +2m08.3s
14. Simone Tempestini (ROU)/Sergiu Itu (ROU) Citroën C3 R5 +2m11.5s
15. Craig Breen (IRL)/Paul Nagle (IRL) Hyundai i20 R5 +2m14.3s

Foto: fiaerc.com
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Endstand:
01. Adrien Fourmaux (FRA)/Renaud Jamoul (BEL) Ford Fiesta R5 MkII 2h12m21.2s
02. Yoann Bonato (FRA)/Benjamin Boulloud (FRA) Citroën C3 R5 +25.0s
03. Iván Ares (ESP)/David Vázquez (ESP) Hyundai i20 R5 +55.6s
04. Oliver Solberg (SWE)/Aaron Johnston (IRL) Volkswagen Polo GTI R5 +1m17.4s
05. José Suárez (ESP)/Alberto Iglesias (ESP) Škoda Fabia Rally2 Evo +1m39.1s
06. Andreas Mikkelsen (NOR)/Anders Jæger-Amland (NOR) Škoda Fabia Rally2 Evo +1m48.8s
07. Alexey Lukyanuk (RUS)/Alexey Arnautov (RUS) Citroën C3 R5 +2m10.6s
08. Callum Devine (IRL)/James Fulton (IRL) Hyundai i20 R5 +2m25.7s
09. Miko Marczyk (POL)/Szymon Gospodarczyk (POL) Škoda Fabia Rally2 Evo +2m32.1s
10. Luis Monzón (ESP)/José Carlos Déniz (ESP) Citroën C3 R5 +2m32.4s
11. Craig Breen (IRL)/Paul Nagle (IRL) Hyundai i20 R5 +2m33.0s
12. Surhayen Pernía (ESP)/Eduardo Gonzalez (ESP) Hyundai i20 R5 +2m34.1s
13. Marijan Griebel (DEU)/Pirmin Winklhofer (AUT) Citroën C3 R5 +3m01.0s
14. Simone Tempestini (ROU)/Sergiu Itu (ROU) Citroën C3 R5 +3m30.3s
15. Enrique Cruz (ESP)/Yeray Mujica (ESP) Ford Fiesta R5 MkII +3m38.9s

Wichtigste Ausfälle u.a.: Albert von Thurn und Taxis, Franciso Antonio Lopez, Zelindo Melegari, Dmitry Feofanov, Josep Bassas, Adrienn Vogel, Pedro Almeida, Sindre Furuseth, Cathan McCourt, Jose Paula, Marc Amourette, Freddie Milne, Luis Garcia Vilarino

Bestzeiten: Nils Solans – 3, Alexey Lukyanuk – 2, Adrien Fourmaux – 2, Ivan Ares – 1, Andreas Mikkelsen - 1

Foto: fiaerc.com
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Weitere Klassensieger:

FIA ERC2: Tibor Érdi Jr (HUN)/Zoltán Csökö (HUN) Mitsubishi Lancer Evolution X
FIA ERC3: Ken Torn (EST)/Kauri Pannas (EST) Ford Fiesta Rally4
FIA ERC1 Junior: Adrien Fourmaux (FRA)/Renaud Jamoul (BEL) Ford Fiesta R5 MkII
FIA ERC3 Junior: Ken Torn (EST)/Kauri Pannas (EST) Ford Fiesta Rally4
Abarth Rally Cup: Dariusz Poloński (POL)/Łukasz Sitek (POL) Abarth 124 rally

Endstand ERC: 01. Lukyanuk – 121 Punkte, 02. Solberg – 112, 03. Munster – 86, 04. Ares – 59, 05. Mikkelsen – 52, 06. Llarena – 52, 07. Breen – 49, 08. Marczyk – 44, 09. Cais – 38, 10. Fourmaux – 37, 11. Herczig – 36, 12. Devine – 35

Endstand ERC1 – Junior: 01. Solberg – 141 Punkte, 02. Munster – 130, 03. Llarena – 95, 04. Marczyk – 89, 05. Cais – 82, 06. Dinkel – 68, 07. Devine – 67, 08. Tempestini – 49, 09. Fourmaux – 39, 10. Lindholm – 31

Endstand ERC2: 01. Erdi – 159 Punkte, 02. Mabellini – 116, 03. Melegari – 112, 04. Feofanov – 78, 05. Gobbin – 45, 06. Rada – 41, 07. Polonski – 33, 09. Igavens – 31

Endstand ERC3: 01. Torn – 152, 02. Bassas – 117, 03. Molle – 68, 04. Radström – 38, 05. Nore – 38, 06. Fuentes – 36, 07. Vogel – 35, 08. Almeida - 32

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