IR7.at
 
 
separator

ARC Perger Mühlstein Rallye 2023: Simon Wagner / Sigi Schwarz siegen erneut!

Bei der vierten Auflage der Perger Mühlsteinrallye sichert sich Simon Wagner mit seinem Copiloten Sigi Schwarz zum 3. Mal den Gesamtsieg mit einem gewaltigen Vorsprung von 1:10,4 Minuten. Somit ist die Titelverteidigung, die vom ersten Meter an kaum gefährdet war, gelungen.

Fotos: Harald Illmer; Text: Harald Illmer, Peter Medinger, Michael Noir Trawniczek

Mit einer Gesamtzeit von 51:29,8 Minuten distanzieren Wagner/Schwarz Wagner mit ihrem Skoda Fabia RS Rally2 die Zweitplatzierten Peter Eibisberger/Claudia Maier auf Ford Fiesta Rally2 um ganze 2:12,6 Minuten. Platz drei geht an Christoph Zellhofer/Andre Kachel, ebenfalls Ford Fiesta Rally2. Etwas knapper war der Rückstand von Martin Rossgatterer und seinem Co Andreas Thauerböck auf Skoda Fabia Rally2 Evo. Die beiden konnten sich bis inklusive SP 6 alle zweitschnellsten Zeiten sichern, sind aber leider auf der letzten Sonderprüfung mit einem technischen Defekt ausgefallen.

Die begehrte Mühlstein-Trophäe für den Sieg bei den zweirad getriebenen Fahrzeugen konnte sich das tschechische Duo Dvorak/Jindra auf Renault Clio 4 Rally5 sichern, nachdem hier das deutsche Duo Schelle/Kalinke in Führung liegend auf der dritten Sonderprüfung ausgefallen ist.

Hunderte Zuseher haben entlang der Strecken den Protagonisten zugejubelt und damit ein positives Zeichen für den Motorsport gesetzt.

„Wir hatten einen fast reibungslosen Ablauf, viele Teilnehmer und begeisterte Zuseher und herrliches Wetter – was will man als Veranstalter mehr. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Danke an alle Helfer und Unterstützer, die uns das ermöglicht haben“, resümiert Peter Medinger vonseiten der Organisationsteams.

Ein großer Erfolg war die Charity Aktion des Rallye Club Perg. Neben den verkauften Mitfahrten wurden im Service und im Regrouping Spenden gesammelt. Ein Kontoeingang von einem Sponsor einer verhinderten Teilnehmerin wird noch erwartet – daher steht die genaue Summe noch nicht fest. Diese sollte sich aber im Bereich von 5000€ bewegen. Der Lebenshilfe Grein wurde bereits eine Sachspende übergeben, die Differenz zum Kaufpreis wird der Lebenshilfe als Geldspende zukommen.

ARC: Bachler startet Aufholjagd: „Ich will die Titelverteidigung!“

Zwar konnte Thomas Regner seine ARC-Tabellenführung behalten - doch der regierende ARC-Champion Gerald Bachler konnte sich mit einem klaren ARC-Sieg wieder ins Titelrennen zurück katapultieren.

Vor einer großartigen Publikumskulisse wurde am vergangenen Samstag, den 12. August mit der Perger Mühlsteinrallye der dritte Lauf zur Austrian Rallye Challenge (ARC) abgehalten. Etwas mehr als 40 in der ARC eingetragene Teams waren in dem rund 70 Teams starken Feld vertreten - in der auf Breitensport ausgerichteten Rallye-Rennserie können dank eines ausgeklügelten Punktesystems auch Piloten schwächerer und älterer Fahrzeuge aufzeigen.

So kam der 47-jährige Hobbypilot Thomas Regner als Tabellenführender nach Perg - und zitterte wegen eines leichten, aber unauffindbaren und daher latenten Motorenproblems um seine Führungsposition. Der niederösterreichische Renault Clio R3-Pilot konnte sich jedoch in seiner Klasse C3 von Beginn an behaupten und lag vor der Schlussprüfung in der Gesamtwertung der ARC auf Platz zwei hinter dem regierenden ARC-Champion Gerald Bachler. Doch auf der letzten Prüfung ereilte Regner ein Reifenschaden: „Das hat uns etwas mehr als fünf Minuten und damit auch einige Platzierungen und Punkte gekostet.“ Konkret verlor Regner den Sieg in der ARC C3 an Michael Kogler im umweltfreundlichen VW Scirocco HVO100 - in der Gesamt-ARC rutschte Regner ab auf Platz acht. So konnrte er zwar die Führung in der ARC-Tabelle hinüberretten (77 Punkte), doch Gerald Bachler rückte mit 72 Zählern gefährlich nahe an Regner heran.

Bachler, der im Vorjahr die ARC für sich entscheiden konnte, hat eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass heuer eine Titelverteidigung möglich wird: „Ich habe gedacht, dass es wie im Vorjahr ein Streichresultat gibt und bin daher die Rally Vipavska Dolina nicht gefahren. Erst später habe ich bemerkt, dass es in dieser Saison keine Streichresultate gibt. So habe ich eine Titelverteidigung abgehakt - bis ich mit dem Bamminger Team über einen Einsatz in dessen Subaru Impreza M1 gesprochen habe.“ Mit dem M1-Subaru, mit dem schon Jungtalente wie Michael Lengauer aufzeigen konnten, kam Bachler auf Anhieb gut zurecht, da er schon bei seinem Einstieg 2016 mit einem M1-Subaru gefahren ist. Bei der Mühlsteinrallye lieferte Bachler in seiner Klasse C1 ein Bestzeitenfeuerwerk und konnte so einen überlegenen Klassensieg feiern und die Maximalpunkteanzahl von 36 abstauben. Bachler sorgt somit für Spannung im ARC-Titelfight: „Wir sind wieder im Rennen! Und ich werde auch die beiden ausstehenden Läufe mit dem Bamminger Subaru fahren - mein Ziel ist nun ganz klar die Titelverteidigung.“

Allerdings lauern dahinter noch weitere Fahrer im Fight um den ARC-Titel. Der junge Sebastian Mayer etwa konnte in seinem FS Motorsport Mitsubishi mit Platz zwei hinter Bachler 27 Punkte an Land ziehen und liegt nun mit 54 Zählern in der ARC gesamt auf Platz drei, gefolgt von Michael Kogler mit 52 Punkten.

In der Austrian Rallye Trophy (ART) für modernere Fahrzeuge feierte Christoph Zellhofer bei seiner zweiten Ausfahrt mit einem Ford Fiesta Rally2 den Sieg - in seiner Klasse T1 belegten sein ZM Racing-Teamkollege Martin Fischerlehner sowie Daniel Mayer im Peugeot 208 T16 Rally2 die Plätze zwei und drei. In der Klasse T2 hieß der Sieger Manuel Wurm. In der ART-Tabelle führt Daniel Mayer mit 48 Punkten vor Manuel Wurm (37) und Raimund Baumschlager (36).

In der ARCP für Produktionswägen beherrschte Florian Auer das Geschehen nach Belieben und feierte mehr als eine Minute vor Reinhard Frühwald sowie rund zehn Minuten vor Eugen Friedl den Sieg. In der Tabelle führt Auer klar mit 63 Punkten vor Friedl mit 32 Zählern.

Bei den Historischen, in der ARCH tobte die gesamte Rallye über ein spannender Sekundenkampf zwischen Patrik/Verena Gaubinger im Audi quattro Gr.4 und Gert Göberndorfer (Copilot Mario Koller) im Opel Ascona B. Am Ende hatte Gaubinger um 6,7 Sekunden die Nase vorne, er siegte zudem in der Klasse H2. Die Tabellenführung der ARCH hält jedoch Gerhard Fragner (Mazda 323 BG 4WD/Co Stefanie Stütz) nach seinem zweiten Platz in der Klasse H2 mit 37 Punkten vor Göberndorfer mit 21 sowie Gaubinger mit 20 Zählern.

Mit seinem fünften Gesamtrang konnte sich Daniel Mayer den Sieg in der Juniorenwertung der Challenge sichern - in der Tabelle der J1 führt Mayer nun bereits mit 22 Punkten Vorsprung auf Daniel Frühwirth, weitere vier Punkte dahinter rangiert Sebastian Mayer auf Rang drei. In der Beifahrerwertung der ARC-Junioren führt Christian Gimpl, der Copilot von Raphael Dirnberger zwei Punkte vor Lukas Martinelli, dem Co von dessen Bruder Lukas Dirnberger.

Die Austrian Rallye Challenge freut sich auf einen spannenden Showdown mit noch zwei ausstehenden Läufen: Am 16. und 17. September steigt die Premiere der OBM Bucklige Welt Rallye, die auch zur Österreichsichen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM) gezählt wird. Am 20. und 21. Oktober schließlich steigt das große Saisonfinale mit der Herbstrallye Dobersberg.

> Alle Resultate - Perger Mühlstein Rallye 2023

separator
Galerie Perger Mühlstein Rallye 2023 - IR7.at: Fotos: © Harald Illmer
Galerie
Galerie
Galerie
separator
sep
50
50
sep
50
50
sep
50
Rallytravels.com
50