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Montag, 27. Dezember 2010:
 
28. Jänner Rallye, 06.-08.01.2011: Aktuelle News
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Österreich-Premiere bei Jänner Rallye für den Ford Fiesta S2000

Der Tscheche Martin Prokop wird diesen Wagen als Vorausfahrzeug einsetzen. Damit bereitet man sich auf den WRC-Einsatz im Februar in Schweden vor.

Österreichs Rallyefans können sich auf die 28. Jänner Rallye vom 6. bis 8. Jänner noch zusätzlich freuen. Neben der zu erwartenden spannenden sportlichen Auseinandersetzung zwischen der tschechischen und der heimischen Rallye-Spitzenklasse mit Pavel Valousek (Skoda Fabia S2000), Daniel Behalek (Subaru Impreza WRX STi), Jaroslav Orsak, Jan Cerny, Vaclav Pech (alle Mitsubishi Evo IX) bzw. Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000), Andreas Waldherr (VW Polo S2000), Andreas Aigner, Beppo Harrach, Patrick Winter, Mario Saibel (Mitsubishi Evo X bzw.IX), Kris Rosenberger (Subaru Impreza N16), weiters aufgewertet durch den schwedischen Ex-Weltmeister Stig Blomqvist und den Deutschen Hermann Gassner sen. (beide Mitsubishi Evo X), wird es eine interessante Österreich-Premiere im Mühlviertel geben.

Der 28-jährige tschechische Weltklassepilot Martin Prokop wird einen Ford Fiesta S2000 zur 28. Jänner Rallye bringen. Da er als FIA-A-Fahrer nicht bei diesem ersten FIA-European-Rally-Cup-Central-Lauf teilnehmen darf, wird er das Auto zwischen dem European-Feld und dem ÖM-Feld als Sicherheitswagen zum Einsatz bringen.

„Das war die einzige Möglichkeit für uns, diesen Fahrer und den interessanten Wagen in den Bewerb zu bringen“, führte Rallyeleiter Wolfgang Viakowsky aus.

Der Junior World Rallye Champion des Jahres 2009, damals noch auf Citroen C2 S1600, wechselte vor dieser Saison die Marke und ist jetzt für Ford auf einem Fiesta S2000 unterwegs. „Der Einsatz bei der Jänner Rallye 2011 dient mir nach der langen Winterpause als echte Vorbereitung für die im Februar in Schweden stattfindende WM-Rallye. Als Co-Pilot wird diesmal Michal Ernst ansagen, da mein Stammbeifahrer Jan Tomanek bei der Dakar-Rallye in Südamerika mit unserem Landsmann Michael Honda unterwegs ist“, so Prokop der damit den heimischen Rallyefans zum ersten Mal die Gelegenheit gibt, diesen Wagen im Einsatz zu sehen.

Ansturm auf die Jänner-Rallye 2011, jetzt schon 110 Nennungen:

Fünf S2000-Boliden jagen am 07./08. Jänner durchs Mühlviertel / In einem weiteren S2000 Boliden wird Martin Prokop als Vorausfahrzeug starten / Ein bärenstarkes Aufgebot hetzt Raimund Baumschlager / Hannes Danzinger bleibt Ford treu / Neben den starken Tschechen auch großes Interesse aus Italien und Ungarn.

Die Jänner-Rallye erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Praktisch von Tag zu Tag wächst die Nennliste für den Auftakt zur österreichischen Rallye-Saison 2011 im Raum Freistadt. Jetzt haben sich schon 110 Teams aus sechs Nationen in die Nennliste eingetragen.

Bislang kann Organisationsleiter Ferdinand Staber mit fünf S2000-Boliden aufwarten, die sich – wie es derzeit aussieht - in einer von allen Piloten herbeigesehnten Schneelandschaft unter anderem um den Sieg matchen wollen. Neben den österreichischen Kandidaten Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000 und Andreas Waldherr im VW Polo S2000 jagen nach momentanem Stand der Tscheche Pavel Valousek in einem Skoda Fabia S2000 sowie die Italiener Valter Gentilini und Luca Rossettini jeweils in einem Peugeot 207 S2000 am 7./8. Jänner durchs Mühlviertel.

Hinzugekommen sind in der mittlerweile 110 Fahrer umfassenden Nennliste der Italiener Claudio Salerno, der die wie aus dem letzten Jahr bekannt superschnelle Evo-IX-Armada von Mitsubishi erweitert. Ebenfalls einiges zuzutrauen ist dem Tschechen Jan Slehofer, der einen Fiat Punto S1600 an den Start bringt. Auffallend ist dabei das große Interesse aus den Nachbarländern. Neben den favorisierten Tschechen mit insgesamt 18 Nennungen, kommen 6 Teams aus Italien und 5 Mannschaften aus Ungarn.

Gelüftet ist seit gestern auch das Geheimnis um das Fahrzeug, mit dem Hannes Danzinger in die neue Saison gehen wird. Der Niederösterreicher versucht sein Glück neuerlich in der 2WD-Meisterschaft und dort wieder mit einem Ford Fiesta. „Ich bin froh, dass das ganze Verhandlungs-Theater jetzt vorbei ist und ich endlich weiß, worauf ich mich konzentrieren muss“, war Danzinger über die Wiedervereinigung mit seinem bisherigen Arbeitgeber erleichtert. „Viel umstellen werde ich mich ja nicht müssen“, meint der Titelfavorit. Die letzten drei Rallyes der abgelaufenen Saison konnte er gewinnen und machen Mut für künftige Erfolge. Dass Danzinger den Titel in der Kategorie der zweiradgetriebenen Fahrzeuge heuer nicht einfahren konnte, lag an technischen Prolemen zu Beginn der Meisterschaft. Ein derartiges Dejavu möchte er 2011 nicht unbedingt erleben. „Deshalb haben wir auf diesem Sektor auch Veränderungen vorgenommen.“ Was wohl ein wichtiger Grundstein für ein weiteres Arbeitsjahr zwischen Ford und Hannes Danzinger gewesen sein dürfte.

Skoda Fabia S 2000 Evo 2 unter dem BRR-Christbaum:

Ein besonderes Geschenk machte sich BRR kurz vor Weihnachten. Raimund Baumschlager konnte erstmals den neuen Skoda Fabia Super 2000 Evolutionsstufe 2 testen.

„Ich bin total zufrieden und happy mit dem neuen Auto, ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk“, sagte der Staatsmeister, auch wenn er keine Vergleiche zum alten Auto ziehen kann. „Mit dem alten Skoda Fabia S 2000 haben wir zwar in Schweden und Norwegen getestet, aber in Skandinavien wird mit 15 Zoll-Reifen und langen Spikes gefahren, bei der „Monte“ mit 18 Zoll-Reifen und kurzen Spikes, wie wir sie auch in Österreich verwenden, hier aber auf 16 Zoll-Rädern. Es ist für uns absolutes Neuland, weil wir keine vergleichbaren Einstelldaten haben.“

Der Grund für die Neuanschaffung des Skoda Fabia Evo 2 ist das internationale Engagement von BRR. Bekanntlich stellt das Red Bull Skoda Team in der S 2000 WRC zwei Autos, die von Juho Hänninen und Hermann Gaßner jun. pilotiert und von BRR aufgebaut und betreut werden. Da im Juni die Homologation für Stufe 1 ausläuft, war es für BRR notwendig auf das neue Modell, das einem Facelifting unterworfen wurde, umzusteigen. Baumschlager testete das neue Auto auf seiner Teststrecke in der Rosenau: „Wir waren den ganzen Tag mit den schmalen Reifen mit Monte-Spikes unterwegs. Wie gesagt, wir haben keine Daten und können nicht vergleichen, aber das Auto ist super und ich freu mich schon sehr auf die Jänner Rallye.“