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ERC Barum Rallye Zlin, 30. August - 01. September 2013:

ERC Barum Czech Rallye Zlin: Heimsieg für Jan Kopecky

Jan Kopecky war im Skoda Fabia S2000 beim achten Lauf zur Rallye Europameisterschaft im Rahmen der Barum Czech Rallye Zlin nicht zu schlagen. Der Tscheche triumphierte vor seinen Landsmännern Vavlav Pech (Mini Cooper S2000) und Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000). Hannes Danzinger und Hermann Neubauer schieden auf Podiumskurs in der 2WD-Wertung beide vorzeitig aus.

Fotos: www.barum.rally.cz: Pavel Hrabovský, Lukáš Urbaník, Martin Zemánek; Daniel Fessl

Mit der traditionellen Barum Czech Rallye Zlin startete die Rallye-Europameisterschaft an diesem Wochenende in ihren achten Saisonlauf.

Insgesamt fünfzehn selektive Asphalt-Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 234,57km standen für die knapp 90 Teams rund um das Rallyezentrum in Zlin auf dem Programm.

Die Liste der Anwärter auf die Top-Platzierungen war vor dem Start lang: Jan Kopecky, Sepp Wiegand, Esapekka Lappi, Vaclav Pech, Pavel Valousek, Roman Kresta, Jaromir Tarabus und Tomas Kostka galten als die Favoriten auf die Podestplätze.

Aus Österreichischer Sicht lag der Fokus auf der 2WD-Wertung: Hermann Neubauer / Bernhard Ettel (Suzuki Swift S1600) und Hannes Danzinger / Kathi Wüstenhagen (Renault Clio R3) kämpften hier um Punkte in der Europameisterschaft. Weiters am Start: Martin Fischerlehner / Markus Seifried (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Ewald Gartner / Gabi Ölsinger (Honda Civic Type-R).

1. Tag: Kopecky nicht zu schlagen

Die Barum Rallye Zlin startete am Freitag Abend traditionell mit der 9,15 km langen Superspecial durch Zlin. Skoda-Werkspilot Jan Kopecky startete mit einer klaren Bestzeit vor Vaclav Pech im Mini Cooper S2000 und Tomas Kostka im Ford Fiesta R5 in die Veranstaltung.

Richtig los ging es am Samstag Morgen. Acht Sonderprüfungen über knapp 112 km standen am ersten Tag auf dem Programm. Jan Kopecky dominierte das Geschehen an der Spitze und sicherte sich die Bestzeit auf allen acht Sonderprüfungen am Samstag in überlegener Manier. Mit einem Vorsprung von 37.5s auf den Zweitplatzierten Vaclav Pech beendete der amtierende tschechische Meister den ersten Tag der Barum Rallye 2013 als Führender.

Hinter Vaclav Pech im Mini Copper folgten mit Roman Kresta (+1:05.5), Jaromir Tarabus (+1:51.7) und Sepp Wiegand (+1:56.9) drei weitere Skoda-Piloten auf den weiteren Rängen. Miroslav Jakes im Mitsubishi Lancer Evo IX komplettierte die Top-6 nach dem ersten Tag.

Esapekka Lappi kämpfte bis zur fünften Sonderprüfung um einen Platz im Spitzenfeld, ehe der finnische Skoda-Werkspilot von der Strecke abkam und einige Bäume touchierte. Ein Zeitverlust von mehreren Minuten war die Folge. Nach einem weiteren Ausritt in SP sechs musste Lappi seinen Skoda Fabia S2000 im Service vorzeitig abstellen.

Und auch für die beiden Ford Fiesta R5 Piloten Pavel Valousek und Tomas Kosta verlief der erste Tag der Barum Rallye 2013 nicht nach Wunsch. Nach der dritten Zeit auf der Auftaktprüfung am Freitag-Abend konnte Tomas Kostka am Samstag das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen. Kostka belegte den fünften Rang nach der vierten Sonderprüfung, in SP 5 folgte jedoch das Aus nach einem Differentialschaden. Auch für Pavel Valousek waren nach einem Reifenschaden in SP sechs, welcher einen Zeiverlust von mehreren Minuten zur Folge hatte, alle Chancen auf eine Topplatzierung dahin.

Hermann Neubauer beendete den ersten Tag im Suzuki Swift S1600 auf dem zweiten Rang in der 2WD-Wertung hinter dem Lokalmatador Jan Cerny im Peugeot 208 R2. Hannes Danzinger belegte lange Zeit ebenso einen Platz im Spitzenfeld der 2WD-Piloten, ehe der Renault-Pilot nach einem Unfall in SP 6 aufgeben musste. Auch für Martin Fischerlehner folgte das vorzeitige Aus nach einem technischen Problem nach Sonderprüfung 6.

Im ERC Production Cup beendete Miroslav Jakes den ersten Tag als Führender vor Germain Bonnefis und Jaroslav Orsak. Toshihiro Arai schied nach einem technischen Problem nach SP 5 aus, Robert Consani verunfallte in SP 4 und musste ebenso vorzeitig aufgeben.

Stand nach dem 1. Tag:
01. Kopecky / Dresler, Skoda Fabia S2000 1:13:56.1
02. Pech / Uhel, Mini Copper S2000 +37.5
03. Kresta / Gross, Skoda Fabia S2000 +1:05.5
04. Tarabus / Trunkat, Skoda Fabia S2000 +1:51.7
05. Wiegand / Christian, Skoda Fabia S2000 +1:56.9
06. Jakes / Norek, Mitsubishi Lancer Evo IX +4:49.3
07. Bonnefis / Fournier, Renault Megane RS +5:48.6
08. Tlustak / Vyoral, Skoda Fabia S2000 +5:57.7
09. Orsak / Kostka, Mitsubishi Lancer R4 +6:09.5
10. Koristka / Drozd, Mitsubishi Lancer Evo IX +6:11.7

2. Tag: Heimsieg für Jan Kopecky

Sechs weitere Sonderprüfungen über 103.86 km waren am Sonntag noch zu absolvieren, darunter zwei Durchfahrten der mit 23.66 km längsten Prüfung der Barum Rallye Zlin 2013 - „Majak“.

Nach der grandiosen Vorstellung am ersten Tag der Barum Czech Rallye Zlin, wo Jan Kopecky alle Bestzeiten für sich verbuchen konnte, konzentrierte sich der überlegen Führende am Sonntag darauf seinen Vorsprung zu verwalten und sicher ins Ziel zu bringen. Kopecky ließ auf den verbliebenen sechs regennassen Prüfungen nichts mehr anbrennen und feierte einen vielumjubelten Heimsieg.

Mit einem Rückstand von schlussendlich 1:01.6 Min belegte Vaclav Pech im Mini Cooper S2000 den zweiten Rang vor Roman Kresta belegteauf Platz 3. Nach einem Reifenschaden und damit verbunden den Verlust von mehreren Minuten in SP 11 waren alle Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung bei der vorerst letzten Rallye des mehrfachen tschechischen Meisters zunichte. Kresta belegte schlussendlich den fünften Gesamtrang.

Auch Jaromir Tarabus musste am Sonntag einen Reifenschaden verzeichnen, der Zeitverlust hielt sich jedoch in Grenzen und der Skoda Fabia S2000 Pilot konnte den dritten Rang in der Gesamtwertung feiern. Hinter Tarabus belegte Sepp Wiegand in einem weiteren Skoda Fabia S2000 den vierten Rang.

Miroslav Jakes, der Sieger im ERC-Production Cup, komplettierte die Top-6 bei der Barum Czech Rallye Zlin 2013.

Die 2 WD-Wertung entschied der Tscheche Jan Cerny im Peugeot 208 R2 vor dem Italiener Elwis Chentre im Skoda Fabia R2 für sich. Nach dem Ausfall von Hannes Danzinger am Vortag, erwischte es am Sonntag auch Hermann Neubauer. Zuerst büßte der Salzburger nach einem Ausritt in SP 11 einiges an Zeit ein, schlussendlich folgte das vorzeitige Aus nach SP 13 in Folge eines technischen Defekts.

Im ERC Production Cup holte Miroslav Jakes im Mitsubishi Lancer Evo IX vor seinen tschechischen Landsmännern Jaroslav Orsak (Mitsubishi Lancer Evo IX R4) und Robert Koristka (Mitsubishi Evo IX) den Sieg.

Endstand nach 15 Sonderprüfungen:
01. Kopecky / Dresler, Skoda Fabia S2000 2:15:23.0
02. Pech / Uhel, Mini Copper S2000 +1:01.6
03. Tarabus / Trunkat, Skoda Fabia S2000 +2:32.7
04. Wiegand / Christian, Skoda Fabia S2000 +3:04.3
05. Kresta / Gross, Skoda Fabia S2000 +3:58.7
06. Jakes / Norek, Mitsubishi Lancer Evo IX +6:35.8
07. Orsak / Kostka, Mitsubishi Lancer R4 +7:52.1
08. Valousek / Skardov, Ford Fiesta R5 +7:52.6
09. Tlustak / Vyoral, Skoda Fabia S2000 +8:27.4
10. Koristka / Drozd, Mitsubishi Lancer Evo IX +9:37.2

Bestzeiten: Jan Kopecky – 9, Roman Kresta – 4, Pavel Valousek - 2

Wichtigste Ausfälle: Esapekka Lappi, Tomas Kostka, Toshihiro Arai, Robert Consani, Hannes Danzinger, Jan Jelinek, Vojtech Stajf, Jan Votava, Vladimir Barvik, Robert Adolf, Martin Brezik, Tomas Kurka, Josef Petak, Hermann Neubauer, Jiri Trojan, Simone Tempestini, u.a.

Die Rallye Europameisterschaft wird bereits von 13.-15. September mit der Rallye Polen rund um das Rallyezentrum in Mikolajki fortgesetzt.

Fotos: www.barum.rally.cz: Pavel Hrabovský, Lukáš Urbaník, Martin Zemánek; Daniel Fessl

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