pfeil Sonntag, 25. Juni 2017
Zurück
separator

ADAC RALLYE STEMWEDER BERG

 

DRM: Fabian Kreim gelingt dritter Sieg in Folge am Stemweder Berg, René Mandel verteidigt DRM-Führung

Dritter Sieg für Fabian Kreim in Folge bei der ADAC Rallye Stemweder Berg: Der Skoda Pilot triumphiert vor Rene Mandel im Ford Fiesta R5 und Markenkollegen Dominik Dinkel. In der Meisterschaftswertung schließt Kreim immer näher zur Spitze auf.

Fotos: RB Hahn, Skoda Auto Deutschland

Nach einem spannenden Kampf sicherten sich Fabian Kreim / Frank Christian im Skoda Fabia R5 den Sieg bei der ADAC Rallye Stemweder Berg (23. - 24. Juni 2017). Für die Youngster von Skoda Auto Deutschland war es der dritte Sieg in Folge bei der Rallye rund um Lübbecke, sie absolvierten die 15 Sonderprüfungen über 136,15 Kilometer in 1:20:39,1 Stunden. Den zweiten Platz beim fünften von acht Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) sicherten sich René Mandel / Dennis Zenz im Ford Fiesta R5. Die DSK-Youngster verteidigten mit diesem Erfolg ihre DRM-Führung vor den amtierenden Meistern Kreim / Christian. Den dritten Rang erkämpften sich Dominik Dinkel / Christina Kohl im Brose Fabia R5. Mit dem Sieg schob sich Kreim (90 Punkte) in der DRM-Wertung dicht an Mandel (93) heran, Dritter ist Dinkel mit 67 Zählern. Die 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse gewannen Sebastian von Gartzen / Hans-Peter Loth im Citroën DS3 R3T mit dem Hauch von 0,9 Sekunden vor den Seriensiegern Carsten Mohe / Alexander Hirsch im Renault Clio R3T. In der Meisterschaftstabelle führt Mohe weiterhin mit 134 Punkten vor von Gartzen (83) und Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld) im Citroën DS3 R3T mit 61 Zählern.

Prickelnde Spannung am Stemweder Berg: Auf acht der 15 Sonderprüfungen war der Sieger nur den Wimpernschlag von maximal einer Sekunde schneller als die Verfolger. Kreim (8, davon einmal zeitgleich), Mandel (4), Dinkel (3) und Brugger (1 zeitgleich) teilten sich die Bestzeiten. Die F ührung wechselte zweimal zwischen Kreim und Mandel, die ersten vier Plätze veränderten sich fast nach jeder Prüfung.

"Der Hattrick ist endlich geschafft, das war aber ein hartes Stück Arbeit, die Jungs sind nämlich alle richtig schnell geworden", strahlte Kreim unter dem Zielbogen in Lübbecke. "Die Freitagsetappe verlief noch nicht so gut, aber am Samstag haben wir einen sehr guten Rhythmus gefunden." Auch im Team von Meisterschafts-Leader René Mandel gab es im Ziel zufriedene Gesichter. "Hier konnte ich sehr viel Erfahrung mit den Reifen sammeln. Über das Jahr hinweg gesehen kommen wir immer näher an die Zeiten von Fabian (Kreim) heran und das motiviert uns sehr", strahlte Mandel. "Die Rallye hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Wenn man sich die Fahrer anschaut, kann jeder der Top fünf eine Bestzeit fahren." Dominik Dinkel pendelte - wie die gesamte Spitze - zwischen Platz zwei und vier, "ohne den Dreher zum Schluss hätte es auch Platz zwei werden können." Der Österreicher Chris Brugger und seine Co-Pilotin Katrin Becker (Schlitz) verpassten mit Rang vier das Podium. "Ich war teilweise ein bisschen übermotiviert und dadurch über dem Limit", erklärte Brugger. "wir steigern uns von Rallye zu Rallye, leider lässt das lang ersehene Podium immer noch auf sich warten." Das Feld der Top-Piloten wurde von Hermann Gaßner junior / Ursula Mayrhofer erweitert, die erstmals ihren Hyundai i20 R5 an den Start brachten und auf Rang fünf ins Ziel fuhren. "Der Hyundai hat sehr viel Potential und ich konnte ihn während der Rallye immer besser auf meinen Fahrstil abstimmen." Der Lohn für die gezeigte Leistung blieb Philipp Knof und Co-Pilot Alex Rath (Wülfrath / Trier) verwehrt. Im Peugeot 208 T16 R5 kam der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport immer mehr in Fahrt, "die Verbundenheit mit dem 208 wächst immer weiter." Auf der Power-stage sicherte er sich noch einen Zusatzpunkt für Platz fünf, musste den R5 vom Team Peugeot Deutschland Romo dann aber mit Getriebeproblemen kurz vor dem Ziel vorsorglich abstellen.



Bei den Fahrzeugen mit nur einer angetriebenen Achse entwickelte sich vom Start weg ein spannender Kampf zwischen von Gartzen und Mohe. Erst lag von Gartzen vorn, dann übernahm Mohe ab SP 3 das Zepter. Die Entscheidung fiel auf den beiden Durchgängen der SP Preußisch Ströhen. Hier setzte von Gartzen den Joker und war jeweils deutlich schneller. Nach dem zweiten Durchgang, gleichzeitig die letzte SP, schob er sich um 0,9 Sekunden an Mohe vorbei und feierte seinen ersten Sieg in der 2WD-Wertung. "Wir waren die ganze Rallye im Kampf mit Sebastian von Gartzen, das hat richtig Spaß ge-macht. Wir wollten unbedingt gewinnen, die SP Ströhen lag uns gar nicht und wir haben hier die entscheidende Zeit verloren", sagte Mohe im Ziel und ergänzte, "meinen großen Respekt an Sebastian (von Gartzen), er hat auch diesen extrem knappen Sieg auf jeden Fall verdient." In den Gesichtern von von Gartzen /Loth wollte das Strahlen kein Ende nehmen, "wir hätten nicht gedacht, dass wir den ganzen Abstand auf nur einer Prüfung wettmachen können. Wir sind super happy."

Endstand nach 15 Sonderprüfungen (136,15 Kilometer):
01. Fabian Kreim / Frank Christian , Skoda Fabia R5, Div. 1 1:20:39,1 Stunden.*
02. René Mandel / Dennis Zenz , Ford Fiesta R5, Div. 1 + 0:09,3 Minuten.*
03. Dominik Dinkel / Christina Kohl, Skoda Fabia R5, Div. 1 + 0:30,9 Minuten.*
04. Chris Brugger / Katrin Becker , Ford Fiesta R5, Div. 1 + 1:20,0 Minuten.*
05. Hermann Gaßner junior / Ursula Mayrhofer , Hyundai i20 R5, Div. 1, + 2:24,8 Minuten.*
06. Nico Lechhorn / Christoph Gerlich , Peugeot 207 S2000, Div. 1 + 5:21,9 Minuten.*
07. Peter Corazza / Jörn Limbach Mitsubishi Lancer, Div. 2 + 5:25,3 Minuten.
08. Sebastian von Gartzen / Hans-Peter Loth , Citroën DS3 R3T, Div. 4 + 5:27,3 Minuten.*
09. Carsten Mohe / Alexander Hirsch , Renault Clio R3T, Div. 4 + 5:28,2 Minuten.*
10. Walter Gromöller / Klaus Brökelmann , Opel Ascona 400, Div. 4 + 7:13,1 Minuten.
*) Teams, die zur Deutschen Rallye-Meisterschaft gewertet werden.

DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) - Zwischenstand nach 5 von 8 Läufen *):
01. Mandel, Rene / Zenz, Dennis Ford, Fiesta R5 93
02. Kreim, Fabian / Frank, Christian Skoda, Fabia R5 90
03. Dinkel, Dominik / Kohl, Christina Skoda, Fabia R5 67
04. Brugger, Chris / Wicha/Becker Ford, Fiesta R5 61
05. Wallenwein, Sandro / Poschner, Marcus Skoda, Fabia R5 47
06. Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander Renault, Clio R3T 28
07. Knof, Philipp / Rath, Alexander Peugeot, 207/ 208T16 22
Kobus, Hermen / De Wild, Erik Skoda, Fabia R5 22
09. Riedemann, Christian / Wenzel, Michael Peugeot, 208 T16 R5 21
10. von Gartzen, Sebastian / Loth, Hans-Peter Citroën, DS3 R3T Max 14

DRM 2WD-Wertung - Zwischenstand nach 5 von 8 Läufen:
01. Mohe, Carsten / Hirsch, Alexander Renault, Clio R3T 134
02. von Gartzen, Sebastian / Loth, Hans-Peter Citroën, DS3 R3T Max 83
03. Keil, Konstantin / Fritzensmeier, Stefanie Citroën, DS3 R3T Max 61
04. Schulz, Melanie / Beinke, Josefine Corinn Citroën, DS3 R3T 51
05. Stötefalke, Niklas / Braun, Tobias Opel, Adam R2 50

Die Deutsche Rallye Meisterschaft wird am 04. und 05. August mit der ADAC Rallye Thüringen fortgesetzt.

separator
50
sep
50
50
sep
50
Rallytravels.com
50