pfeil Samstag, 07. März 2015:
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ARC SCHNEEROSEN RALLYE, 06. / 07. MÄRZ 2015:

 

ARC Schneerosen Rallye 2015: Mrlik vor Mühlberger und Neulinger!

Christian Mrlik entschied den Auftakt zur Austrian Rallye Challenge 2015 im Rahmen der Schneerosen Rallye rund um Raabs an der Thaya und Pfaffenschlag vor Roman Mühlberger und Neulinger für sich.

Fotos: Daniel Fessl

Zunächst sah beim Auftakt zur Austrian Rallye Challenge, der Schneerosen-Rallye im Raum Raabs an der Thaya und Pfaffenschlag, alles danach aus, als würde der Tscheche Roman Odlozilik die Überlegenheit seines Ford Fiesta R5-Boliden ausspielen und einem klaren Sieg entgegenfahren. Doch nach vier Bestzeiten am Samstagvormittag musste Odlozilik mit Getriebeschaden aufgeben.

Das gleiche Schicksal ereilte Franz Sonnleitner bei seinem neuerlichen Comeback im Rallyesport: Nachdem er im Mitsubishi Lancer Evo IX auf der ersten Sonderprüfung lediglich vier Zehntelsekunden hinter Odlozilik die zweitschnellste Zeit markieren konnte, war auf SP2 Schluss: Ein Problem mit dem Turbo zwang Sonnleitner zur Aufgabe.

So blieben zwei Lokalhelden an der Spitze: Bezirksblätter Racing Team-Pilot Christian Mrlik, im Vorjahr der Sensationssieger der Waldviertel-Rallye, führte in seinem gelb-weißen Subaru Impreza WRX STI vor dem Mittagsservice nur 5,2 Sekunden vor Roman Mühlberger im Mitsubishi Lancer Evo VI. Für den Nachmittag kündigte sich ein Sekundenduell um den Sieg an.

Doch dann konnte Mrlik im ersten Nachmittagsdurchgang seinen Vorsprung mit einer weiteren Bestzeit (nach jener auf SP5) vergrößern: „Ich habe gewusst, dass wir es schaffen werden. Ich wusste, dass wir den nötigen Speed fahren können, ohne dabei zu übertreiben - ich habe einfach gespürt, dass unser Tempo passt, um den Sieg nachhause zu fahren.“

Mühlberger wiederum war auch mit Platz zwei zufrieden: „Wir sind durchgekommen, es war eine schöne Rallye – und wir werden heuer noch in Zwettl und in Leiben an den Start gehen.“

Platz drei ging an Reinhold Neulinger im Evo IX, der erklärte: „Am Vormittag hatten wir ein paar Probleme, aber alles in allem war es ein wunderschöner tag. Ich wollte in die Top 5, habe mir insgeheim Platz zwei erhofft und am Ende ist es Platz drei geworden – was will man mehr?“ Die Top 3 der Gesamtwertung belegen allesamt auch die ersten drei Plätze der Austrian Rallye Trophy (ART) für moderne Turbo-Allradfahrzeuge.

Auf Gesamtrang vier landete mit dem Ungarn Daniel Fischer im Subuaru Impreza GC8 auch der Sieger der Austrian Rallye Challenge. Auf den Plätzen zwei und drei der in der ARC eingetragenen Piloten landeten der Deutsche Daniel Pauli im BMW E36 M3 sowie Markus Steinbock in einem Mitsubishi Evo II, der damit der bestplatzierte Österreicher der ARC-Wertung wurde.

Bei seinem Testeinsatz für die Rebenland-Rallye konnte Simon Wagner im Peugeot 208 R2 als bester Pilot mit Zweiradantrieb den fünften Gesamtrang belegen und damit den Tschechen Patrik Rujbr im stärkeren Renault Clio R3 hinter sich halten, der auf Platz sieben landete.

Aufregend verlief das S2000-Debüt des regierenden ARC-Champions Gerald Rigler: Am Vormittag drehte er sich mit seinem neuen Peugeot 207 S2000 – weil zugleich der Starter nicht funktionierte, musste er warten, bis ihn Fans anschoben, was ihn rund zwei Minuten kostete.

Am Nachmittag steigerte sich der Oberösterreicher – mit einem Bestzeitenfeuerwerk onnte er schließlich noch Platz sechs belegen.

Im Historischen Rallyepokal der OSK hätte Kurt Göttlicher wohl klar gewonnen, wenn da nicht am Nachmittag etwas dazwischen gekommen wäre: „Wir haben auf der Verbindungsstrecke den Deckel des Kühlers verloren und haben diesen notdürftig mit dem Deckel einer Spraydose und Handtüchern ersetzt – doch die Aktion hat zwölf Minuten gekostet, was uns zwei Strafminuten wegen einer verspäteten Zeitkontrolle eingebracht hat.“ Den ARC-Titel hat Göttlicher dennoch nicht abgeschrieben: „Wir probieren es weiter.“

Den Sieg bei den Historischen konnte Günther Königseder auf einem Lancia Delta Intergrale feiern. Für Göttlicher ging sich im HRP noch Platz zwei aus, dahinter landeten Norbert Tomaschek auf Platz drei.

Endstand nach 9 Sonderprüfungen:
01. Mrlik / Welsersheimb, Subaru Impreza WRX Sti 56:08.3
02. Mühlberger / Unterweger, Mitsubishi Evo VI +32.6
03. Neulinger / Foissner, Mitsubishi Evo IX +2:01.3
04. Fischer / Buna, Subaru Impreza GC8 +2:26.2
05. Wagner / Mayrhofer, Peugeot 208 R2 +2:28.1
06. Rigler / Rossgatterer, Peugeot 207 S2000 +2:40.6
07. Rujbr / Krajca, Renault Clio R3 +3:24.6
08. Pauli / Götzl, BMW E36 M 3 +3:40.4
09. Steinbock / Bachmayer, Mitsubishi Evo II +4:18.3
10. Ruiner / Jankowski, Nissan 350Z +5:26.3

Bestzeiten: Odlozilik – 4, Rigler – 3, Mrlik – 2

Die Austrian Rallye Challenge wird mit der Braustadt Burg Rallye Zwettl am 18. April 2015 fortgesetzt.

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