NEWS - Donnerstag, 15. Jänner 2009
IRC: Vorschau Rallye Monte Carlo, 21.-24. Jänner 2009

Die 77. Auflage der traditionellen Rallye Monte Carlo startet am 21. Jänner in Monaco. Zugleich ist dies der Saisonauftakt zur Intercontinental Rallye Challenge 2009.

Die „77e Rallye Automobile Monte-Carlo 2009“ wird am 21. Jänner um 7.30 in Monte Carlo gestartet. Bis zur Zielankunft am 24. Jänner um 1.20 Uhr in der Früh stehen 14 Sonderprüfungen mit 362,25 Kilometer auf dem Programm. Die Gesamtlänge beträgt 1.624,74 Kilometer, da die Rallye von Monaco bis ins fast 400 Kilometer entfernte Valence führt. Höhepunk der Rallye ist natürlich das Comeback der „Nacht der langen Messer“.

Von Freitag auf Samstag werden dabei je zwei Mal die Sonderprüfungen „Col de Braus – La Bollene Vesubie“, besser bekannt als Col de Turini, und „Lantosque – Luceram“ befahren.

Einundsechzig Teams haben ihre Nennung für den Klassiker abgegeben. Die Starterliste des Klassikers in den französischen Seealpen ist mit einer Reihe klingender Namen gespickt.

Von der Premiere des Skoda Werksteam mit den Piloten Jan Kopecky und Juho Hänninen, dem dreifachen Monte-Sieger Didier Auriol, über IRC Champion Nicolas Vouilloz, WRC-Routiner Toni Gardemeister, die Peugeot Piloten Freddy Loiy, Kris Meeke, Andrej Jereb, Peugeot Werkspilot Stephane Sarrazin, die Fiat Piloten Giandomenico Basso, Luca Rossetti, Anton Alen, Oliver Burri, bis hin zu Rallye-Jungstar Sebastien Ogier geben sich gleich 17 Piloten auf S2000-Boliden ihr Stelldichein.

Klassiker für Franz Wittmann zum Saisonauftakt

Für Franz Wittmann hat die neue Zeitrechnung seiner Rallyekarriere bereits begonnen. Seit 12. Jänner besichtigt der 25-jährige Niederösterreicher mit seinem Co-Piloten Bernhard Ettel die Sonderprüfungen der legendären Rallye Automobile Monte-Carlo.

Für Wittmann ist dieser Meilenstein jedoch der Beginn eines intensiven Lernjahres, denn bis auf den WM-Lauf in Schweden im Jahr 2004 verfügt der Österreichische Vizestaatsmeister noch über keine internationale Erfahrung.

Franz Wittmann: „Wir haben eine klare Linie, von der wir nicht abweichen werden. Natürlich sind uns jene Teams mit S2000-Fahrzeugen überlegen. Doch unser Mitsubishi Lancer Evo IX von Stohl-Racing ist ein sehr verlässliches Auto, das uns in der Österreichischen Meisterschaft zum Vizemeistertitel geführt hat.

Unser Ziel ist wie schon öfters erwähnt, dass wir mit jedem Kilometer lernen, uns im internationalen Rallyegeschehen zu behaupten. Vorrangig entscheidet die Leistung und nicht die Platzierung.“

Für die Monte Carlo Rallye hat sich Franz Wittmann den ersten Platz hinter den S2000-Teams vorgenommen, auch wenn die Gruppe der Mitsubishis und Subarus sehr stark besetzt ist. Doch der Niederösterreicher hat schon mehrmals gezeigt, dass er mit schwierigen Straßenverhältnissen sehr gut zurecht kommt. Und die dürfen bei der „Monte“ allemal erwartet werden.

Premiere des Skoda Fabia S2000:

Auch die vielerwartete Premiere des Skoda Fabia S2000 findet im Rahmen der Rallye Monte Carlo statt. Die Tschechen Jan Kopecky / Petr Stary (Startnummer 6) sowie die finnische Besatzung Juho Hänninen / Mikko Markkula (Startnummer 3) gehen für das Skoda Werksteam mit dem brandneuen Skoda Fabia S2000 an den Start.

Teamchef Michal Hrabánek: „Jan und Juho sind trotz ihrer Jugend auf einem sehr guten fahrerischen Niveau und konnten schon genügend Erfahrungen sammeln.

Beide haben ein ausgezeichnetes Potenzial, das sie in Verbindung mit unserem neuen Fahrzeug und dem gesamten Team weiterentwickeln werden. Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam für eine erfolgreiche Rückkehr der Marke Skoda im Rallyesport sorgen.“

Technik-Vorstand Dr. Eckhard Scholz: „Wir sind stolz darauf, dass wir an die mehr als hundertjährige Motorsporttradition von Skoda anknüpfen können. International wollen wir den Wagen bei ausgewählten Rallyes einsetzen, insbesondere in der IRC-Serie. Wir sind uns sicher, dass wir ein absolut wettbewerbsfähiges Auto an den Start bringen. Dennoch haben wir natürlich die kontinuierliche Weiterentwicklung des Fabia Super 2000 im Blick. Gleichzeitig werden wir in Zusammenarbeit mit unseren Importeuren auch nach nationalen Einsatzmöglichkeiten für unser neues Fahrzeug suchen. Ebenso wollen wir mit dem Vertrieb des Fabia Super 2000 an Privatteams starten.“

Die wichtigsten Starter im Überblick:

Skoda Fabia S2000: Jan Kopecky, Juho Hänninen

Peugeot 207 S2000: Nicolas Vouilloz, Freddy Loix, Stephane Sarrazin, Didier Auriol, Sebastien Ogier, Kris Meeke, Tobia Cavallini, Andrej Jereb, Giacomo Ogliari

Fiat Punto S2000: Giandomenico Basso, Luca Rossetti, Toni Gardemeister, Anton Alen, Oliver Burri, Julien Maurin

Mitsubishi Lancer: Franz Wittmann, Richard Frau, Alessandro Proh, Patrick Artu, Herve Aymard, Miguek Baudouin, Milan Liska, Gianni Romano, Laurent Nicolas, Jean-Paul Palmero

Subaru Impreza: Jerome Aymard, Bertrand Pierrat, Florian Gonon

Die Rallye Monte Carlo 2009 im Überblick:

1. Etappe: 21. Jänner 2009 - Monaco / Valence:
Start in Monaco (07:30h)
SP 1: Tourette du Château - St-Antonin – 24,77 km
SP 2: La Motte Chalancon - St-Nazaire le Désert – 23,27 km
SP 3: St-Jean en Royans - Col de Gaudissart – 30,39 km

2. Etappe: 22. Jänner 2009 - Valence / Valence:
Start in Valence (08:47h)
SP 4 und SP 7: Labatie d'Andaure - St-Pierre sur Doux – 25,30 km
SP 5 und SP 8: St-Bonnet - St-Julien Molhesabate - St-Bonnet – 25,67 km
SP 6 und SP 9: Lamastre - Gilhoc sur Ormèze – Alboussière – 21,92 km
Ziel in Valence (18:30h)

3. Etappe: 23 / 24. Jänner 2009 - Valence / Monaco:
Start in Valence (06:00h
SP 10: Montauban sur l'Ouvèze – Eygalayes – 30,42 km
Ankunft Monaco Parc ferme (14:08h)
Re-Start Monaco (18:22h)
SP 11 und SP 13: Col de Braus - La Bollène-Vésubie – 34,68 km
SP 12 und SP 14: Lantosque – Lucéram – 19,13 km
Ziel Monaco (01:20h)

Gesamt: 14 Sonderprüfungen über 362,25 km bei einer Gesamtlänge von 1624,74 km.


Weitere Informationen zur Rallye Monte Carlo: www.acm.mc

Fotos: Skoda Motorsport, Daniel Fessl, Harald Illmer, Klaus Kral
 
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