NEWS - Sonntag, 16. September 2007
 

Tolles Nennergebnis bei der ARBÖ Rallye Steiermark

97 Teams nehmen den 6. ÖM Lauf in Angriff. Erstmals gastieren auch die Teilnehmer der kroatischen Rallyemeisterschaft in Admont! Teams aus sechs Nationen werden den Tausenden Fans auf den selektiven Sonderprüfungen spannenden Rallyesport bieten.

Der sechste Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft am 28. und 29. September im Enns- und Paltental zählt in diesem Jahr neben der österreichischen Rallyemeisterschaft und der FIA Zone-Zentraleuropa Historic Trophy auch erstmals als Lauf zur Kroatischen Meisterschaft. Das zusätzliche Prädikat spiegelt sich auch in der Nennliste wieder.

Rallyeleiter Kurt Gutternigg: „Wir freuen uns über ein Rekord-Starterfeld bei unserer Veranstaltung, insgesamt haben 97 Teams ihre Nennung abgegeben. Das Feld zeigt sich bunt gemischt: Neben 61 österreichischen Teams, haben 25 Teilnehmer aus Kroatien, vier aus Deutschland, jeweils drei aus Ungarn und Slowenien und ein italienisches Team genannt. Auch die Markenvielfalt ist beachtlich: Fahrzeuge von 23 verschiedenen Automobilherstellern stehen auf der Nennliste.“

> Nennliste ARBÖ Rallye Steiermark 2007 (.pdf)

Sichert sich Raimund Baumschlager den 5. Sieg in Folge?

Der Rosenauer konnte die ARBÖ Rallye Steiermark in den letzten 4 Jahren für sich entscheiden. Waldherr, Stengg, Rosenberger, Harrach, Kovar, Reitsperger und Saskin gefährliche Außenseiter.

Insgesamt sechsmal hieß der Sieger der ARBÖ Rallye Steiermark bereits Raimund Baumschlager. Der amtierende österreichische Meister konnte die Veranstaltung in den Jahren 1992, 1997, 2003, 2004, 2005 und 2006 für sich entscheiden. Auch in diesem Jahr ist der Rosenauer der große Favorit auf den Gesamtsieg, er hat mit seinem Co-Piloten Thomas Zeltner heuer bereits viermal volle Punkte in der österreichischen Meisterschaft eingefahren und ist seinem 6. österreichischen Meistertitel schon sehr nahe.

Raimund Baumschlager: „Admont ist für mich etwas besonderes. Die kompakte Streckenführung erleichtert die Besichtigung. Aber die selektiven Prüfungen, die zwar kurz sind, sind technisch ungemein schwer, was die Zeitabstände bei den letzten Rallyes bewiesen haben. Highlight sind sicher der Rundkurs in Hall, auf dem die Rallye schon öfters entschieden worden ist und die Prüfung Bärndorf, die in der Nacht irrsinnig schwer ist. Ich mag die Admont Rallye. Es ist unheimlich schön in der Steiermark zu fahren und vor allem erinnere ich mich immer an die Selzthal-Prüfung. Das war Blindflug in der 3. Dimension“.

Andreas Waldherr im VW Golf IV Kitcar war der größte Herausforderer Baumschlagers bei den letzten Meisterschaftsläufen. Der Niederösterreicher musste die letzten beiden Rallyes jedoch - jeweils in der Spitzengruppe platziert - nach technischen Problemen vorzeitig beenden. Waldherr wird neben Willi Stengg (Mitsubishi Lancer EVO IX), Kris Rosenberger in einem weiteren VW Golf IV Kitcar und dem Wiener Walter Kovar im Mitsubishi Lancer EVO VII wohl auch bei der der ARBÖ Rallye Steiermark der schärfste Verfolger von Raimund Baumschlager sein.

Nach zwei Podiumsplätzen im Erdgas Mitsubishi Lancer EVO IX in dieser Saison darf man auch von Beppo Harrach ein Spitzenresultat in Admont erwarten. Das man mit dem Ergas-betriebenen Mitsubishi auf dem richtigen Weg ist, zeigten die erstmals erzielten SP Bestzeiten bei der BP Ultimate Rallye Anfang September. Auch Hannes Danzinger im Erdgas VW Golf IV Kitcar wird versuchen das gute Ergebnis beim letzten Meisterschaftslauf zu wiederholen.


Schwer einzuschätzen sind die Teilnehmer der kroatischen Meisterschaft. Der Österreicher Georg Reitsperger – amtierender kroatischer Meister in der Gruppe A - bestreitet diese auch heuer in einem Gruppe-A Mitsubishi Lancer EVO VII und führt auch die Meisterschaftszwischenwertung an.

Für Georg Reitsperger bedeutet der Start in Admont eine Rückkehr in die Österreichische Meisterschaft nach 11 Jahren.

Georg Reitsperger: „An die Steiermark Rallye habe ich sehr gute Erinnerungen,„da konnte ich 1995, bereits einen Lauf vor Ende der Meisterschaft, den Vizestaatsmeistertitel hinter Raphael Sperrer in der „Formel 2“ sicherstellen. Hier in Admont einen Podestplatz zu erkämpfen, wird sicher sehr schwer werden. Dafür fehlt mir einerseits die Streckenkenntnis und andererseits muss ich leider auch taktisch fahren, da ich mich vorwiegend auf die Kroatische Gruppe A Wertung konzentrieren muss.“

Neben Reitsperger könnten auch seine kroatischen Gruppe-N Kollegen Daniel Saskin (Mitsubishi Lancer EVO IX), Ivan Cibej (Subaru Impreza Sti), Sasa Stanisic (Mitsubishi Lancer EVO IX), Antun Filipec (Mitsubishi Lancer EVO IX), Nenad Loncaric (Mitsubishi Lancer EVO IX) und Sinisa Crnojevic (Mitsubishi Lancer EVO IX) für eine Überraschung sorgen.

Mit einem weiteren Mitsubishi Lancer EVO IX ist das ungarische Team Janos Szilagyi / Mercedesz Gergye am Start.

Sichtlichen Respekt zeigen die ausländischen Teams jedoch vor den gemischten Sonderprüfungen der ARBÖ Steiermark Rallye. Die Kroatische Meisterschaft findet ausschließlich auf Asphalt statt. „Mit gemischten Prüfungen, also Strecken wo sich Schotter und Asphalt abwechseln, haben wir so gut wie keine Erfahrung“, bemerken die Kroaten.

In der Division III der Diesel-Fahrzeuge ist Michael Böhm der aktuelle Führende in der Meisterschaftswertung. Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Fiat Grande Punto R3D bei der BR Rallye wird Michael Böhm versuchen seine Meisterschaftsführung auch in Admont zu verteidigen.

Aber auch Günther Jörl im Seat Ibiza und die favorisierten VW Kitcar Piloten Michael Kogler, Willi Rabl und Alfred Leitner werden um den Divisionssieg kämpfen.

Christian Rosner konnte mit seinem Porsche 911 die Wertung der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft beim letzten Wertungslauf in Niederösterreich vor Johannes Huber (Porsche 911) für sich entscheiden. In der Meisterschaftswertung liegt allerdings Huber mit einem Punkt Vorsprung auf Rosner in Führung. Josef Pointinger (Ford Escort) liegt auf dem dritten Rang der Meisterschaftswertung mit 7 Punkten Rückstand auf Huber. Insgesamt haben 17 historische Fahrzeuge für die ARBÖ Rallye Steiermark ihre Nennung abgegeben, darunter der mehrmalige Mitropa-Cup Sieger Matthias Moosleitner im BWM M3 E30. Auch in der historischen Klasse ist somit ein spannender Kampf auf auf den vierzehn Sonderprüfungen zu erwarten.

In der Ford Fiesta Sporting Trophy führt der Oberösterreicher Patrick Winter nach der BP Ultimate Rallye mit 9 Punkten Vorsprung auf den Kärntner Alexander Krapesch und 10 Punkten auf Daniel Wollinger aus der Steiermark. Der vorletzte Lauf der Ford Fiesta Sporting Trophy im Rahmen der ARBÖ Rallye Steiermark könnte bereits eine Vorentscheidung für den Trophy-Gesamtsieg bringen.

Rallye-ÖM: Meisterschaftsstände (nach fünf von acht Läufen)

Division I:
1. Raimund Baumschlager 48 Punkte, 2. Willi Stengg 28 Punkte, 3. Hermann Gassner 27 Punkte, 4. Kris Rosenberger 22 Punkte, 5. Hannes Danzinger 18 Punkte, 6. Andreas Waldherr 14 Punkte.

Division II:
1. Veit König 26 Punkte, 2. Rene Winter 25 Punkte, 3. Patrick Winter 24 Punkte, 4. Mario Klammer und Christoph Leitgeb je 18 Punkte, 6. Daniel Wollinger 17 Punkte.

Division III:
1. Michael Böhm 44 Punkte, 2. Günther Jörl 39 Punkte, 3. Michael Kogler 24 Punkte, 4. Willi Rabl 22 Punkte, 5. Aliz Magda 20 Punkte, 6. Alfred Leitner 15 Punkte.

Division IV:
1. Beppo Harrach 36 Punkte, 2. Martin Ertl 20 Punkte.

Streckenführung: bewährte Sonderprüfungen, mehr Schotter!

Heuer wieder als Zweitages-Veranstaltung. Neue Variante des Klassikers Rundkurs Hall steht erstmals auf dem Programm.


Vierzehn Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von knapp 150 km stehen bei der ARBÖ Rallye Steiermark 2007 auf dem Programm. Die erste Etappe startet am Freitag, 28. September um 16.40h in Gaishorn am See, wo auch die Servicezone der 1. Etappe untergebracht ist. Die durch ihre anspruchsvollen Schotter-Abschnitte geprägte Sonderprüfung Bärndorf wird nach einem Jahr Pause heuer wieder gefahren. Weiters steht der spektakuläre und bei den Zusehern sehr geschätzte Rundkurs in Treglwang auf dem Programm, dessen Streckenführung weiter optimiert wurde. Beide Sonderprüfungen werden zweimal absolviert bevor die Etappe in Admont endet.

Foto: Mario Pavlovic

Die aus den Vorjahren bekannten Sonderprüfungen Weng, Kaiserau-Süd und Kaiserau-Nord sowie der Zuseher-Klassiker Rundkurs Hall in einer neuen Variante stehen im Verlauf der zweiten Etappe auf dem Programm.

Die SP Kaiserau Süd konnte durch einen selektiven Schotter-Abschnitt verlängert werden, ebenso Teil einer alten Sonderprüfung die zuletzt in den 90iger Jahren gefahren wurde.

Organisator Kurt Gutternigg kommentiert die Sonderprüfungen der ARBÖ Rallye Steiermark 2007 im Detail:

SP 1 / 3 Bärndorf:
„Der Start dieser sehr anspruchsvollen SP erfolgt in Dietmannsdorf. Nach einer schnellen, aber auch kurvigen Bergaufstrecke auf der Kaiseraulandesstraße geht es auf einer sehr selektiven Schotterstraße wieder bergab nach Bärndorf. Nach der Ortsdurchfahrt folgt ein weiterer Anstieg Richtung Sonnberg, wo dann der schwierigste Teil der Sonderprüfung folgt: eine Abfahrt auf Schotter mit durchwegs kurvigen und engen Passagen, die die Fahrer richtig fordert. Abwechselnd Asphalt und Schotter – bergauf und bergab. Sportlich könnte die SP Bärndorf bereits eine Vorentscheidung bringen.

SP 2 / 4 Rundkurs Treglwang:
„Der Rundkurs in Treglwang hat sich in den letzten Jahren besonders bewährt. Neben den sportlichen Highlights wird schon auf der zweiten Sonderprüfung in Treglwang am Freitagabend auch ein „echtes“ Feuerwerk zu bestaunen sein. Am Zuschauerpunkt „Hauptplatz“ informiert ein kompetenter Streckensprecher über die Teams und ihre Fahrzeuge, sowie über Zeiten und Zwischenstände. Die Sonderprüfung wurde gegenüber dem Vorjahr leicht verändert und wird in die entgegengesetzte Fahrtrichtung gefahren.“

SP 5 / 8 / 11 + SP 14 Kaiserau:
„Die „Kaiser“ ist der Klassiker unter den Sonderprüfungen. Bereits vor fünfzig Jahren drifteten die Rallyepiloten die Strasse auf die Kaiserau hinauf. Auch die ehemalige Semperit-Rallye oder auch Österreichs einstiger WM-Lauf, die Alpenfahrt, nutzte in den fünfziger und sechziger Jahren die Strecken auf die Kaiserau. Das Wetter spielt auf dieser SP eine entscheidende Rolle. Nicht selten präsentierte sich die Passhöhe schon winterlich, wenn im Tal die Strassen nur regennass waren. Kurz vor dem Ziel in Admont wird heuer wieder ein Schotterabschnitt gefahren, der zuletzt in den 90iger Jahren auf dem Programm stand.“

SP 6 / 9 / 12 Weng im Gesäuse:
„Ein weiteres Highlight der ARBÖ Rallye Steiermark ist die Sonderprüfungen Weng im Gesäuse, ein echter Klassiker. Die schnelle, kurvenreiche Streckenführung hinauf auf den Kletzenberg ist ein Magnet fürs Publikum. Da muss man hin!“

SP 7 / 10 / 13 Rundkurs Hall:
„Der Rundkurs in Hall wird in diesem Jahr in die Gegenrichtung gefahren, wie zuletzt Ende der 90iger Jahre. Hall wird wohl auch heuer der Höhepunkt der ARBÖ Rallye Steiermark. Die Sonderprüfung ist schon ein Mythos im österreichischen Rallyesport. Tausende Zuschauer pilgern an die Strecke und machen diese SP zum österreichischen Rallye-Mekka. Bratwurstdampf, Biergeruch und viel Action erzeugen eine einmalige Stimmung, die alle Fahrer zu Höchstleistungen anspornt. Beim Sprung in Hall erfolgt neben der üblichen Weitermessung heuer erstmals auch eine Messung der Anfahrtsgeschwindigkeit.“

Zeitplan ARBÖ Rallye Steiermark 2007:

1. Etappe: Freitag, 28. September 2007
48,94 km SP: 75% Asphalt / 25% Schotter

Start 1. Etappe Gaishorn am See 16:40
SP 1 Bärndorf 17:00
SP 2 Rundkurs Treglwang 17:35
Service Gaishorn am See 18:18
SP 3 Bärndorf 19:10
SP 4 Rundkurs Treglwang 19:45
Service Gaishorn am See 20:25
Ziel 1. Etappe Admont 21:05
   
2. Etappe: Samstag, 29. September 2007
101,78 km SP: 93 % Asphalt / 7 % Schotter
   
Start 2. Etappe Admont 08:30
Service Admont 08:30
SP 5 Kaiserau Süd 09:25
SP 6 Weng im Gesäuse 09:55
SP 7 Rundkurs Hall 10:20
Service Admont 10:57
SP 8 Kaiserau Süd 12:05
SP 9 Weng im Gesäuse 12:35
SP 10 Rundkurs Hall 13:00
Service Admont 13:37
SP 11 Kaiserau Süd 14:45
SP 12 Weng im Gesäuse 15:15
SP 13 Rundkurs Hall 15:40
Service Admont 16:15
SP 14 Kaiserau Nord 16:50
Service Admont 17:30
Ziel Admont 18:15
   
Gesamt: 150,72 km SP: 86 % Asphalt / 14% Schotter


























Alle Informationen zur ARBÖ Rallye Steiermark 2007: Aktuelle News, Nennlisten, Zeit- und Streckenpläne, Informationen zu den Actionpoints, Bestellmöglichkeiten etc. finden Sie auf der Webseite: www.arboe-rallye.at

 
 
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