NEWS - Sonntag, 25. September 2005

 

 


© 2005, Harald Illmer
 

Ostarrichi-Rallye 2006 vom 02. bis 03. Juni 2006

Die "Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye" ist Geschichte. 16 erfolgreiche Jahre lang war der Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft eine der größten und erfolgreichsten oberösterreichischen Sportveranstaltungen - und das soll die "Ostarrichi-Rallye" auch mit ihrem neuen Namen, an einem neuen Austragungsort und unter neuen Vorzeichen wieder werden.

Ein kleiner Rückblick. Die Erfolgsstory begann im Jahre 1996, als Raphael und Fred Sperrer die Rallye im südlichen Oberösterreich nach 10jähriger Pause reaktivierten - schon damals erhielten sie übrigens öffentliche Unterstützung vom jetzigen Tourismus-Chef und Landtagsabgeordneten Wolfgang Schürrer, der 96' beim "Neustart" noch selbst aktiv hinter dem Lenkrad zu finden war... Und bereits im Premierenjahr wurde der Rallyetross mit Begeisterung aufgenommen, viele Zuschauer kamen dabei zum ersten Mal in die Region Pyhrn-Eisenwurzen, für unzählige von ihnen sollte es nicht der letzte Besuch sein.

Zu diesem Zeitpunkt dachten die Beteiligen nicht unbedingt daran, dass die Rallye in kürzester Zeit wieder zu einem Fixpunkt der österreichischen Meisterschaft mutieren könnte. Doch das tat sie, und sie sorgte jedes Jahr für neue Schlagzeilen. Mit der Zeit wechselte man zwei Mal den Hauptsponsor, konnte sich einmal über ein Rekordstarterfeld von 124 Teilnehmern freuen, der Lauf zählte sowohl zur Europa- als auch zur slowenischen und zur südbayrischen Meisterschaft, die Gruppe-B-Fahrzeuge im Vorprogramm wurden begeistert aufgenommen und zum Fixpunkt der Rallye und in manchen Jahren fanden knapp 60.000 Rallye-Fans den Weg in die Region Pyhrn-Eisenwurzen. Ganz abgesehen davon, dass die Vielzahl von Aktiven jedes Jahr attraktivsten Rallyesport lieferten.

Im Jahre 2005 fand die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye zum vorläufig letzten Mal statt - die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft wurden aber bereits gestellt. Raphael Sperrer und sein Team hatten sich bei der FIA um Aufnahme in den Kalender der historischen Europameisterschaft bemüht. Mit Björn Waldegaard war im Feld der "Historischen" ein absoluter Vollprofi am Start: Der legendäre Schwede war im Jahre 1979 der erste Rallye-Weltmeister, bei der Rallye nahm er am Steuer seines nicht minder legendären Toyota Celica Twin Cam Platz, mit dem er 1986 an der Elfenbeinküste einen WM-Lauf gewonnen hatte. Waldegaard war von der Rallye in jeder Beziehung begeistert und wurde so zum prominenten Fürsprecher für eine Aufnahme in den EM-Kalender.

Das Resultat: Ab 2006 wird in Oberösterreich historischer Rallyesport mit EM-Status bestritten - mit ein Grund für OK-Chef Raphael Sperrer, viele Neuigkeiten zu bieten!

"Eine der schönsten Rallyes überhaupt", so lautet der Tenor vieler Teams, Medien und Sponsoren, wenn sie auf die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye angesprochen werden.

Genau diese Einschätzung ist für das Veranstalter-Team rund um Raphael Sperrer Verpflichtung und Ansporn zugleich, in den nächsten Jahren die gewohnte Qualität beizubehalten -

auch wenn die Ostarrichi-Rallye neben dem neuen Namen ein neues Rallyezentrum und viele neue Sonderprüfungen bekommen wird.

Der Name Ostarrichi-Rallye ist aus zweierlei Überlegung gewählt worden. Er stellt einerseits den Bezug zu der Region her, in der die Rallye ausgetragen wird. Das Rallyezentrum, die Kurstadt Bad Hall, liegt nämlich gerade einmal 50 Kilometer von Neuhofen an der Ybbs entfernt, das gerne als die "Wiege Österreichs" bezeichnet wird, Im Jahre 996 wird Neuhofen in der sogenannten Ostarrichi-Urkunde zusammen mit Österreich erstmals urkundlich erwähnt wurde. Andererseits soll der der alte, markante Name für Österreich, untrennbar mit der Rallye, mit dem historischen Europameisterschaftslauf im Herzen Österreichs verbunden werden

Vom Namens- zum Ortswechsel: Nach vielen Jahren, die der Rallye-Tross in Spital am Pyhrn, Kirchdorf an der Krems und auch in Kremsmünster verbracht hat, geht es im kommenden Jahr nach Bad Hall. Das bedeutet für den Veranstalter, vor allem aber für die Teams eine große Erleichterung: Die Zeiten, in denen die Servicezone übersiedeln musste, sind vorbei. In Bad Hall wird es über beide Veranstaltungstage ein zentrales Rallyezentrum und eine zentrale Servicezone geben. Davon ausgehend, wurde auch die Rallye kompakter, die Prüfungen selbst aber länger. Knapp 500 Gesamtkilometer beinhalten 180 SP-Kilometer, die auf sechs verschiedene Sonderprüfungen aufgeteilt werden. Rallyeleiter Andreas Thierer: "Die neuen Sonderprüfungen sind nicht nur länger, sie sind auch wunderschön. Es geht größtenteils durch kuppiertes Gelände, im Wechselspiel bergauf und bergab, viele anspruchsvolle Passagen!"

Die traditionsreiche Kurstadt Bad Hall empfängt die Rallye-Artisten mit offenen Armen, wie Bürgermeister Johann Grasl betont: "Solch eine Großveranstaltung in unserer Gemeinde willkommen heißen zu dürfen, freut uns sehr. Neben dem enormen wirtschaftlichen Faktor, den eine solche Großveranstaltung ausmacht, ist es vor allem eine unbezahlbare Werbung. Tausende Zuseher werden den Weg in unsere schöne Stadt finden, von den unzähligen Berichten in den verschiedensten Medien einmal abgesehen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Raphael Sperrer und seinem Team!" Der angesprochene OK-Chef: "Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Eine zentrale Servicezone und ein zentrales Rallyezentrum waren für die Ostarrichi-Rallye ebenso wichtig wie die schönen neuen Sonderprüfungen. Dass wir in Bad Hall mit so offenen Armen empfangen werden, ehrt uns natürlich."

 
 
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