Sechs Teams mit S2000-Fahrzeugen nahmen an der Rallye teil: Auch das Skoda-Werksteam mit Jan Kopecky und Juho Hänninen, sowie die Abarth-Piloten Giandomenico Basso und Anton Alen waren in Russland am Start. Die Kronos-Peugeot Teams verzichteten jedoch auf eine Teilnahme in Russland, nur der Lokalmatador Aleksandr Zheludov startete mit einem Peugeot 207 S2000. Neben den angeführten Skoda und Abarth Piloten war auch der Brite Guy Wilks im Proton Satira Neo S2000 mit von der Partie.

Obwohl der Finne den Nachteil hatte als erstes Fahrzeug in die Sonderprüfungen starten zu müssen, konnte er auch die zweite Sonderprüfung knapp vor seinem Teamkollegen für sich entscheiden. Nach der ersten Schleife führten die beiden Skoda-Piloten die Rallye vor Basso, Flodin und Wilks an.

Auch die Sonderprüfungen drei und vier gingen an Hänninen vor Kopecky. Besonders in der dritten Sonderprüfung deklassierte der Finne seine Konkurrenten mit einer Fabelzeit.

Nach den 4 Prüfungen des ersten Tages führte Hänninen das Feld mit einem Vorsprung von 27.5 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky. Den dritten Rang nach dem ersten Tag belegte Guy Wilks im Proton Satira Neo S2000 (+46.5s) vor den Fiat-Piloten Giandomenico Basso (+1:21.1Min) und Anton Alen (+1:25.0 Min.)

Franz Wittmann beendete den ersten Tag der Rallye Russia hinter dem Subaru Piloten Flodin auf Rang acht (7. Rang in der IRC Wertung): „Wir haben mit einem sehr guten Speed begonnen, der uns jedoch noch Spielraum lässt.. Bei unseren Reifenschäden sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen, da wir in weiser Voraussicht zwei Reservereifen mit hatten. Andernfalls wäre die Rallye für uns schon zu Ende gewesen.

Stand nach dem 1. Tag:
01. Hänninen / Markkula, Skoda Fabia S2000 28:28.5 Min
02. Kopecky / Stary. Skoda Fabia S2000 +27.5
03. Wilks / Pugh, Proton Satira S2000 +46.5
04. Basso / Dotta, Fiat Punto S2000 +1:21.1
05. Alen / Allane, Fiat Punto S2000 +1:25.0
06. Zheludov / Kolomeyseva, Peugeot 207 S2000 +2:03.9
07. Flodin / Andersson, Subaru Impreza +2:13.6
08. Wittmann / Ettel, Mitsubishi Lancer +2:45.0
09. Zimin / Zhivoglazov, Mitsubishi Lancer +3:52.7
10. Koitla / Shvetsov, Honda Civic +4:37.6

Die Sonderprüfungen am Freitag Nachmittag standen wieder ganz im Zeichen des Führenden. Juho Hänninen führ auf der achten und neunten SP abermals die Bestzeit und baute seine Führung weiter aus. Für Anton Alen war die Rallye hingegen vorzeitig beendet: Der finnische Fiat Pilot riss sich ein Rad am Punto S2000 ab und musste aufgeben.

Nachdem bereits die erste SP des Tages abgesagt wurde, konnte auch die letzte SP nicht gefahren werden. Diesmal war ein technischer Defekt des letzten verblieben Vorausautos verantwortlich. Ohne Vorausfahrzeug war die Sicherheit auf der Sonderprüfung nicht gewährleistet.

Nach dem zweiten Tag der Rallye Russia lag somit Juho Hänninen mit einem Vorsprung von 59,8 Sekunden vor Jan Kopecky in Führung. Auf Rang drei rangierte Giandomenico Basso (+2:47.7 Min), vor dem schwedischen Subaru Piloten Patrik Flodin (+4:30.0 Min).

Den fünften Platz belegte der russische Peugeot-Pilot Aleksandr Zheludov (+5:03.7 Min) vor dem Britten Guy Wilks (+5:10.2 Min) auf Rang sechs.

Mit der dritten SP-Zeit in der elften Prüfung erreichte der Russe Zheludov sein bestes Ergebnis im Laufe der Rallye, in der darauffolgenden SP fiel der Peugeot Pilot jedoch nach einem Unfall aus.

Die überlegen in Führung liegenden Skoda Piloten ließen auf der dritten Etappe nichts mehr anbrennen und feierten einen tollen Doppelsieg. Juho Hänninen siegte schlussendlich mit einem Vorsprung von 1:20.9 Minuten auf seinen Teamkollegen Jan Kopecky. Giandomenico Basso beendete die Rallye auf Rang drei mit bereits mehr als 4 Minuten Rückstand. Patrick Flodin erreichte im Gr. N Subaru Impreza den vierten Rang vor Guy Wilks im Proton Satira.

Franz Wittmann beendete die Rallye Russia auf Rang sechs (5. Rang in der IRC Wertung): „Die Bilanz der Rallye ist für uns sehr positiv, wir können uns darüber sehr freuen. Wir hatten damit nicht die geringsten Probleme, obwohl die Anforderungen sehr hoch waren. Während der ganzen Rallye hatten wir nur drei Reifenschäden, die etwas Zeit gekostet haben. Für mich war es wichtig, hier zu lernen, um im nächsten Jahr mit einem verbesserten `Schrieb´noch bessere Möglichkeiten zu haben“.