NEWS - Sonntag, 09. Juli 2006

 

 


© 2005, Harald Illmer
 

Turboschaden bremste Baumschlager bei Skoda Rally Maribor: Andrej Jereb siegt vor Darko Peljhan und Hermann Gassner

Toto Wolff profitiert von den technischen Problemen Raimund Baumschlagers und darf sich über seinen ersten Gruppe-A-Sieg freuen, die Gruppe-N Wertung der Österr. Meisterschaft entscheidet Hermann Gassner vor Ernst Haneder für sich.

Gruppe A Sieger Wolf im Ziel: „Jetzt habe ich erstmals gesehen, was alles passieren kann – und vor allem, was man erreichen kann, wenn man taktisch und auf Abwarten fährt. Wobei ich natürlich auch sagen muss, das mir der Raimund schon Leid tut – und das meine ich ernst“.


"Ich bin wirklich sehr froh, im Ziel zu sein - das war eine meiner härtesten Rallyes überhaupt. Zum einen gestern die Geschichte mit dem Getriebe, wo wir viel Zeit verloren haben, zum anderen die äußeren Bedingungen – schwere, selektive, zum Teil gefährliche Sonderprüfungen, dazu die große Hitze und Schwüle. Wir hatten sicher 60 Grad im Auto – das geht sehr an die Substanz, der Wasserverlust ist unerhört groß.“

Das war nicht die Rallye des Raimund Baumschlager. Auf dem Weg zum fünften Saisonsieg bremste ein Turboschaden an seinem Mitsubishi Evo VIII den Staatsmeister auf der vorletzten Prüfung der Skoda Rallye Maribor, der trotz einer Virus-Grippe eine sensationelle Vorstellung geboten hatte. Trotz des Zeitverlusts von rund 2,20 Minuten und Rückfalls auf den 5. Platz der Gesamtwertung hinter seinem BRR-Teamkollegen Toto Wolff – der Sieg holte Lokalmatador Andrej Jereb – gab es 10 Meisterschaftspunkte.

„Das ist kein Trost, das zipft mich an, das ist für mich so gut wie ausgefallen“, haderte Baumschlager mit seinem Schicksal. „Ich habe nicht gedacht , dass so was noch einmal passiert“, spielte der Remus-Pilot auf seinen Ausfall bei der Saturnus-Rallye an, bei der ebenfalls das Abgas-Turborad gebrochen war. „Die ganze Rallye habe ich gelitten wie ein Hund, bin nie volle Attacke gegangen, habe nichts riskiert, wollte nur durchfahren, weil ich sowieso unendlich viel Mühe hatte, mich auf das Fahren zu konzentrieren“, sagte der enttäuschte Baumschlager.

Eine zweiminütige Zeitstrafe gleich zu Beginn der Veranstaltung warf Andreas Waldherr im VW Golf IV Kitcar weit zurück, sein Ziel einen vorderen Platz im Gesamtklassement konnte der Niederösterreich nicht umsetzen und musste sich mit Gesamtrang 9 zufrieden geben.

Michael Kogler entschied die Klasse der alternativen Treibstoffe vor Michael Böhm und Martin Fischerlehner für sich. Der Führende in dieser Klasse, Beppo Harrach, schied in SP 13 nach technischen Problemen aus, Hannes Danzinger musste seinen gasbetriebenen VW Golf V schon im Verlauf der gestrigen Etappe abstellen.

Der nächste österreichische Meisterschaftslauf, die BP Ultimate Rallye, findet vom 07.-09. September in Krumbach statt.

Skoda Rally Maribor, Endstand nach 17 Sonderprüfungen:
1. Jereb/M. Kacin Subaru Impreza STI +1:40:41,4
2. Peljhan/I. Kacin Mitsubishi Evo IX +27,1
3. Gassner/Thannhäuser Mitsubishi Evo VII +59,8
4. Wolff/Pöschl Mitsubishi +1:46,7
5. Baumschlager/Ettel Mitsubishi Evo VIII +2:07,8.
6. Jeram / Jeram Mitsubishi Evo VIII +2:26.6
7. Logar / Kalan Mitsubishi Evo VIII +4:07,4
8. Jezersek / Ipavec Mitsubishi Evo VI +4:13,3
9. Waldherr / Bichler VW Golf IV +4:32,9
10. Haneder / Weissengruber Mitsubishi Evo VIII +5:16,8

Die Skoda Rally Maribor im Internet: www.rally-maribor.si

 
 
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