NEWS - Sonntag, 02. November 2008
Fotos: www.drs.ag

DRS: Maik Stölzel siegt beim Finale in Thüringen

Mit dem Gesamtsieg des Zwickauer Teams Maik Stölzel/Thomas Windisch (Škoda Octavia WRC) endete die 2. AvD-Rallye Eisenberg in Thüringen. Zweite wurden Anton Werner/Ralph Edelmann (Porsche 911 GT3) vor Rainer Noller/Uwe Walz (Mitsubishi Lancer Evo 7). Dem als Tabellenführer der Deutschen Rallye-Serie (DRS) 2008 angereisten Team Thomas Robel/Henry Wichura reichte Platz 12 im Gesamtklassement, um sich den Titelgewinn in der DRS 2008 zu sichern.

Das am häufigsten gebrauchte Stichwort der Rallye rund um die Mohrenstadt Eisenberg war „Nebel“. Bereits auf der ersten Prüfung am Morgen kämpften die Teams mit schlechter Sicht, die da und dort ihren Tribut in Form verpasster Bremspunkte und einiger Ausritte forderte. Die Sichtverhältnisse besserten sich im Laufe des Tages ein wenig, doch mit einbrechender Dunkelheit verschlechterten sie sich wieder dramatisch. Die Rallyeleitung annullierte daraufhin die zehnte und letzte Wertungsprüfung:

„Die Sicht war einfach zu schlecht“, sagte Rallyeleiter Michael Görlich. „Rallyefahren ist zwar ein Sport, dessen Reiz auch aus dem Meistern widriger Verhältnisse besteht, aber wir wollten niemanden in Versuchung führen, im dichten Nebel zu viel zu riskieren.“

Da hatte gerade Maik Stölzel mit einem Husarenritt auf der neunten Prüfung die Führung erobert. „Wir hatten den ganzen Tag über Probleme mit einer zu harten Reifenmischung, aber gestern hatten wir uns beim Abfahren und Aufschreiben der Prüfungen auf Nebel eingerichtet.

Unser Gebetbuch war sehr detailliert angelegt, und zusammen mit den präzisen Angaben des Wegstreckenzählers wussten wir immer, wo wir waren und konnten einen ordentlichen Speed fahren. Ich bin froh, nach einer Saison mit allerhand technischen Problemen jetzt beim DRS-Finale Zielankunft und Tagessieg geschafft zu haben“, sagte der Škoda-Pilot im Ziel. Nachdem er sich zunächst auf Platz drei hinter den Porsche-Teams Dobberkau/König und Werner/Edelmann etabliert zu haben schien, hatte er nach Dobberkaus Unfall auf Prüfung 7 nur noch einen Gegner vor sich.

Anton Werner trug seinen zweiten Platz mit Fassung. „Wir hatten eigentlich eine ganz gute Rallye, aber als wir bei Dunkelheit und Nebel feststellen mussten, dass unsere Zusatzscheinwerfer zu hoch standen und wir uns selbst blendeten, war es vorbei“, meinte der Niederbayer.

Ungetrübte Freude dagegen beim Team des DRS-Gesamtsiegers. Der 22-jährige Thomas Robel, im Vorjahr Gewinner der Junior-Wertung dieser Rallyeserie, konnte mit seinem Copiloten Henry Wichura im Honda Integra R nach sechs Rallyes als Gewinner der Serie gefeiert werden. Er sagte: „Ich freue mich riesig, und ich bin froh, dass wir es nach unseren technischen Problemen mit einem lockeren Ölfilter heute morgen geschafft haben, hier die nötigen Punkte zur Sicherung des DRS-Titels einzufahren.“

Endstand:
1. Stölzel / Windisch, Skoda Octavia WRC 47:48,1
2. Werner / Edelmann, Porsche 911 GT3 +17,6
3. Noller / Walz, Mitsubishi Lancer +2:43,5
4. Abendroth / Oschmann, Honda Civic +3:34,9
5. Homuth / Jung, Opel Kadett +3:55,3
6. Karlsson / Näther, Audi TT +4:11,0
7. Kunstmann / Tausch, Honda Civic +5:37,5
8. Klett / Sebesta, BMW 318 +6:32,5
9. Kübler / Seeger, Mitsubishi Lancer +6:55,0
10. Czekalla / Aßmus, Opel Astra +8:59,6


 
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