NEWS - Mittwoch, 18. März 2009
Vorschau BP Ultimate Rallye im Lavanttal: 27. / 28. März 2009

Update 22.03.: Debüt für den Skoda Fabia S2000 mit Raimund Baumschlager bei der BP Ultimate Rallye im Lavanttal. Skoda Motorsport nutzt die Staatsmeisterschaft für Tests

Die Österreichische Rallyeszene kann sich freuen, ein weiteres S2000 Auto im Wettbewerb zusehen. Zwischen Skoda Motorsport und BRR wurde vereinbart, Test- und Abstimmungsfahrten mit dem neuen Skoda Fabia S2000 unter Wettbewerbsbedingungen durchzuführen.

Dazu wurde der Vertrag mit Raimund Baumschlager als Testfahrer für ein weiteres Jahr bestätigt mit der Aufgabe, den Fabia S2000 auf Mischbeläge abzustimmen. Er war von Beginn an auch bei der Entwicklung und den Testfahrten vom Skoda Fabia Super 2000 Prototyp tätig. Da in der WM und bei den IRC Läufen großteils nur auf Schotter oder Asphalt gefahren wird, fehlen die Erfah-rungswerte. Diese werden jedoch von Skoda für den Kundensport benötigt.

Die Österreichische Rallyemeisterschaft ist dafür die ideale Spielwiese. Mit Baumschlager wurde ein perfekter Testpilot gefunden, zählt er doch seit seinen Zeiten als Werksfahrer bei VW zu den besten seines Fachs und im internationalen Geschäft.

Für Baumschlager ist die Aufgabe eine besondere Herausforderung. „Ich freue mich, dass Skoda Motorsport mir dieses Vertrauen schenkt und ich die Testarbeiten in Österreich fortsetzen kann. Besonders beim Skoda Motorsportteam möchte ich mich für die gute und langjährige Zusammenarbeit bedanken. Zu großem Dank bin ich auch meinen langjährigen Partnern wie Red Bull, Castrol, BP, Pirelli, Remus und Tricon verpflichtet, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hinter BRR und mir stehen “

Bei den ersten beiden PWRC-Einsätzen in Norwegen und Zypern konnte das BRR-Team mit dem Skoda Fabia S2000 zwei WM-Siege feiern. Bei der Lavant-tal Rallye wird Baumschlager damit in Österreich debütieren.

Vorschau BP Ultimate Rallye im Lavanttal: 27. / 28. März 2009

Am 27. und 28. März wird die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft mit der BP Ultimate Rallye im Lavanttal rund um Wolfsberg fortgesetzt. 106 Teams haben Ihre Nennung für den Kärntner Klassiker abgegeben. Vierzehn Sonderprüfungen über knapp 202 km stehen beim zweiten Meisterschaftslauf der Saison auf dem Programm.

Exzellentes Starterfeld in der Division I

Mit Raimund Baumschlager und Andreas Waldherr zwei Top-Favoriten. Gute Podestchancen für Gassner sen. und jun. sowie den Slowenen Kaucic. Manfred Stohl eröffnet die Rallye im Subaru-Gasboliden mit der Nummer 1.

Wenn am 27. März die BP Ultimate Rallye um 15.00 Uhr in Wolfsberg gestartet wird, ist es zugleich auch der Startschuss für einen neuen Rekordversuch. Mit seinem fünften Sieg im Vorjahr stellte Raimund Baumschlager den Rekord von Franz Wittmann ein. In diesem Jahr will der Oberösterreicher der alleinige Rekordhalter werden. Die Vorzeichen stehen gut, obwohl Baumschlager noch nicht genau weiß, mit welchem Auto er an den Start gehen wird.

Sein Ziel wäre die Österreich-Premiere mit dem Skoda S2000. Doch da bedarf es noch einer Garantie seitens des Werks in Tschechien.

Baumschlager. „Wir würden das WM-Auto von Patrik Sandell einsetzen. Doch nur eine Woche nach der BP Ultimate Rallye ist bereits der WM-Lauf in Portugal. Wenn mir im Lavanttal etwas passiert, dann wäre der Einsatz in der WM gefährdet. Und das kann ich nicht riskieren. Ich hoffe, dass mir Skoda Tschechien die Zusage für ein Ersatzauto geben kann. Dann stünde der Premiere nichts im Wege.“

Aber auch mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX steht „Mundl“ ganz oben auf der Favoritenliste. Sein schärfster Konkurrent dürfte Andreas Waldherr im VW Polo S2000 sein. Der Niederösterreicher hat seinen Ausfall bei der Jänner-Rallye weggesteckt und ist wieder voll motiviert. Waldherr: „Ich denke zur Zeit nicht an die Meisterschaft, sondern will von nun an jede Rallye gewinnen und fahre natürlich voll auf Sieg. Die Voraussetzungen dafür sind vorhanden.“

Gespannt darf man auf den Auftritt von Vater und Sohn Gassner sein. Der Senior konnte die Lavanttal-Rallye 2003 für sich entscheiden und ist immer für einen Podestplatz gut. Gerade bei den zu erwartenden schwierigen Straßenverhältnissen kann der deutsche Dauergast in der österreichischen Rallyeszene seine Routine ausspielen. Der Junior hat schon bei der Jänner-Rallye seinem Vater den Kampf angesagt und bereitet sich bei der BP Ultimate Rallye auf seinen ersten WM-Einsatz 2009 in Portugal vor.

Mit Startnummer 1 geht der international erfolgreichste heimische Rallyepilot der letzten Jahre, Manfred Stohl, ins Rennen. Der 126-fache WM Starter bringt wie schon bei der Jänner-Rallye den erdgasbetriebenen Subaru Impreza STi zum Einsatz.

Die Erwartungen sind jedoch schaumgebremst. „Normalerweise können wir auf Asphalt nicht mit der Spitze mithalten. Doch im Lavanttal spielt oft das Wetter verrückt und darin könnte unsere Chance liegen“, erklärt Stohl.

Da die BP Ultimate Rallye auch zur slowenischen Meisterschaft zählt, findet sich am 27. und 28. März auch die gesamte Rallyeszene des südlichen Nachbarn rund um Wolfsberg ein. Allen voran der regierende slowenische Meister Tomaz Kaucic, dem ein Top-5-Platz zuzutrauen ist. Nicht zu vergessen Darko Peljhan (beide Mitsubishi Lancer Evo IX), der bereits öfters in Österreich zu Gast war und in seiner Heimat als einer der ganz großen Rallyepiloten gilt.

Weitere Starter mit Chancen auf Spitzenplätze: Markus Benes (Subaru Impreza WRX STI) feierte am ersten Tag der Jänner-Rallye nach dreieinhalb Jahren sein Comeback auf Asphalt und zeigte dabei eine tadellose Leistung. Das hat beim Niederösterreicher Lust auf mehr geweckt. Benes. „Wir versuchen trotz des knappen Budgets die komplette ÖM zu bestreiten. Bis zur Bosch-Rallye haben wir es ausfinanziert. Ich denke, dass wir uns auf Asphalt sicher noch steigern können.“ Der zweite „Shootingstar“ der Jänner-Rallye war Reinhard Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der ehemalige Superbiker überraschte bei seinem erst zweiten ÖM-Lauf mit einigen Top-10-Zeiten. Bei der BP Ultimate-Rallye ist ihm eine weitere Leistungssteigerung zuzutrauen.

Auf perfekte, trockene Verhältnisse hofft Hannes Danzinger (VW Golf KitCar). Der Erdgas-Pilot sieht dann mit seinem zweiradgetriebenen Boliden gute Chancen, in die Top-5 zu fahren. Und auch Waldemar Benedict klemmt sich wieder hinters Steuer. Der Wiener Gastronom dürfte im Peugeot S2000 unterwegs sein.

Neuland schnuppert Hermann Neubauer. Der überlegene Sieger des Suzuki Motorsport Cup 2008 wechselt in den Suzuki Swift S1600 um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Mehr als nur ein chancenreicher Außenseiter auf eine Top-Platzierung sollte Alfred Kramer (Mitsubishi Lancer Evo IX) sein. Der Lokalmatador kann sich in seiner Heimat immer um ein Vielfaches steigern.

Zwischenstand nach der Jänner-Rallye (Division I):

Neustart in der Division II

Vorjahres-Triumphator Christoph Leitgeb bläst zur Titelverteidigung

Da die beiden erstplatzierten und einzigen Finisher der Jänner-Rallye, Franz Kitzler und der Pole Lukasz Ryznar, nur in Freistadt an den Start gegangen sind, beginnt in der Division II die Zeitrechnung praktisch bei Null.

Allen voran startet Christoph Leitgeb (Ford Fiesta ST) zu seiner Titelverteidigung. Der Kärntner war der große Abräumer des vergangenen Jahres. Mit dem Gesamtsieg in der Division II, in der Junioren-Staatsmeisterschaft und in der Ford Fiesta Trophy holte er den Rallye-Hattrick. Schärfster Konkurrent in der Meisterschaft wird wohl Daniel Wollinger (Ford Fiesta ST) sein. Der Junioren-Vizestaatsmeister hätte sich bereits einen schönen Punktepolster zulegen können. Bei der Jänner-Rallye führte er bis zur letzten Sonderprüfung, ehe ihn ein technischer Defekt aus dem Rennen warf und der Kärntner leer ausging.

Nachdem die Ford Fiesta Sporting Trophy das Lavanttal auslässt, ist auch das Feld in der Division II ein wenig dezimiert. Doch mit Alois Handler (Peugeot 206 RC), Franz Schulz (Peugeot 306 S16 Base) und dem vorjährigen Waldviertel-Rallye-Sieger Raffael Sulzinger stimmt die Qualität des Feldes allemal.

Besonderes Augenmerk verdient Rok Turk (Peugeot 206 RC). Der 27-jährige Slowene gilt als einer der schnellsten Männer in einem N3-Boliden.

Zwischenstand nach der Jänner-Rallye (Division II):

Michael Böhm unter Zugzwang

Nach dem Ausfall bei der Jänner-Rallye muss der Vorjahresmeister gewinnen. VW-Heimkehrer Michael Kogler kann bei BP Ultimate Rallye taktisch fahren.

Die Rollen bei den Diesel-Glühern in der Division III sind klar verteilt. Nach dem Ausfall bei der Jänner-Rallye muss Michael Böhm (Fiat Punto JTD) alles auf eine Karte setzen, um in der Meisterschaft aufzuholen.

Bei nur sieben Läufen ohne Streichresultat ist ein Rückstand von 20 Punkten nur sehr schwer aufzuholen. Vor allem, da Michael Kogler auf Anhieb mit dem VW Golf V TDI sehr gut zurecht kam und Bernhard Spielbichler, der sehr starke Zweitplatzierte von Freistadt, die BP Ultimate Rallye auslässt.

Somit muss Böhm auf Unterstützung von anderen Piloten hoffen. Allen voran Hermann Berger, der vom Suzuki S1600 auf einen VW Golf V TDI umgestiegen ist.

Dazu kommen noch Vizemeister Alfred Leitner (VW Golf V TDI) und Markus Jaitz (Fiat Stilo JTD). Lokalmatador Markus Unegg (Seat Ibiza 1.9 TDI) werden nur Außenseiterchancen zugebilligt.

Oberstes Ziel für VW ist jedoch, dass man nach zwei sieglosen Jahren den Dieselpokal sichert. Und wer wäre dafür besser geeignet als Michael Kogler, der 2006 zum bislang letzten Mal den Titel für VW holte.

In der Division IV (alternativ betrieben Fahrzeuge) gibt es mit Robert Zitta im gasbetriebenen Subaru Impreza STI nur einen Starter.

Zwischenstand nach der Jänner-Rallye (Division III):


Suzuki Motorsport Cup startet mit BP Ultimate Rallye im Lavanttal

Erstmals gibt es 2009 eine eigene Rallye u. eine eigene Rundstreckenwertung. Insgesamt werden sich acht Teams dem Starter in Wolfsberg stellen.

Suzuki Austria, mit Geschäftsführer Helmuth Pletzer an der Spitze, sowie Organisator Max Zellhofer aus Amstetten haben sich entschlossen, den bisher so erfolgreichen Suzuki Motorsport Cup in seine nunmehr sechste Saison zu führen.

Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre hat man sich heuer entschlossen, eine eigene Rallye- und eine eigene Rundstreckenwertung auszuschreiben. Voraussetzung für die Wertung ist jedoch, dass die im Cup eingeschriebenen Teilnehmer zumindest bei fünf Rallyes oder bei acht Rundstreckenrennen an den Start gehen müssen. Am Ende der Saison gibt es also einen Rallye- und einen Rundstreckensieger mit attraktiven Geldpreisen. Dazu eine eigene Juniorenwertung (Stichtag 31.12.1984) und eine eigene Damenwertung, wofür es Ehrenpreise gibt.

Selbstverständlich erhalten die drei erstplazierten Teilnehmer bei den einzelnen Wertungsläufen noch zusätzlich Pokale und Geldpreise

Im Suzuki Motorsport Cup 2009 sind sowohl Fahrzeuge mit den Bezeichnungen Suzuki Ignis Sport als auch Suzuki Swift Sport Wertungs- und Punkteberechtigt. Die Fahrzeuge entsprechen grundsätzlich dem Gruppe N Reglement der FIA. Man hat auch heuer wieder Spezialangebote für die Interessenten geschnürt. So ist für die Saison ein rennfertiger Suzuki Swift Sport zum Spezialpreis von € 20.990.- (inkl. MWSt & NOVA) bei der Firma Zellhofer erhältlich. Natürlich besteht auch die Möglichkeit einer Leasingfinanzierung oder einer Anmietung pro Veranstaltung, wobei auch der Suzuki Ignis Sport inkludiert ist.

Der Saisonauftakt erfolgt heuer nicht mit dem Car4You Rundstreckenrennen in Melk, sondern mit der BP Ultimate Rallye im Lavanttal. Insgesamt stehen fünf Rundstreckenveranstaltungen mit jeweils zwei Rennen auf dem Programm, dazu kommen noch sechs Rallyeveranstaltungen.

Für die erste Rallye-Veranstaltung des Suzuki Motorsport Cup im Lavanttal haben sich acht Teams eingeschrieben.

Klemens Haingartner, Michael Hofer, Nicole Kern, Mario Klammer, Peter Schauberger und Wolfgang Werner werden mit ihren Beifahrern jeweils auf einem Suzuki Swift Sport antreten, während Kurt Ruhringer und Johannes Maderthaner noch auf den Suzuki Ignis Sport zurückgreifen werden.

"BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal größer als je zuvor

2009 findet die „BP Ultimate Rallye“ erstmals im Lavanttal statt. Mit einem Starterfeld von 106 Fahrzeugen ist die „BP Ultimate Rallye“ größer als je zuvor. Im Sinne der Umweltverträglichkeit wird die Gesamtveranstaltung CO2-neutral gestellt.

„Die neue 'BP Ultimate Rallye’ im Lavanttal hat für uns als Hauptsponsor und Namensgeber noch weitere Stärken“, erläutert Manfred Killian, Sprecher des Vorstandes der BP Austria AG. „Wir freuen uns, nach fünf Jahren an einem Austragungsort im Norden Österreichs, nun den Rallyesport-Fans im Süden Österreichs ein Top-Event bieten zu können. Damit erweitern wir das Einzugsgebiet der Motorsportfreunde bis weit über die Grenze hinaus nach Slowenien.“ Auch marketingtechnisch sei man mit dem neuen Veranstalter bestens betreut, so Killian.

Durch den Ankauf von „targetneutral“-Emissionszertifikaten in Höhe des bei der Rallye verbrauchten Treibstoffvolumens wird die gesamte Motorsport-Veranstaltung CO2-neutral gestellt. „targetneutral“ ist eine Non-Profit-Initiative.

Der Zahlungsbetrag für die Zertifikate geht an unabhängige Umweltprojekte, die eine entsprechende Menge CO2 kompensieren und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Technische Daten der 33. BP Ultimate Rallye im Lavanttal

Gesamtlänge: 435,22 Kilometer
Sonderprüfungen: 14
Länge der SP: 201,90 Kilometer
Beschaffenheit: 86,77 % Asphalt / 13,23 % Schotter

Freitag, 27. März 2009:
15,00 Uhr Start der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz
20,58 Uhr Ende des 1. Tages

Samstag, 28. März 2009:
08,00 Uhr Start 2. Tag, Klein Edling, Parc Ferme Out - Serviczone
16,45 Uhr Ende der Rallye in Wolfsberg, Rathausplatz

Innovation für Rallye-Teilnehmer und Zuseher – das „Castrol SMS-Tool“

Den Rallye-Teilnehmern und Zusehern wird mit dem „Castrol SMS-Tool“ bei der „BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal erstmals ein ganz besonderer Service geboten. Über die Website www.bprallye.at können sich interessierte Rallyefans und alle Aktiven vor den Rennen via Online-Formular registrieren. Sie erhalten dann per SMS laufend die neuesten Informationen zur Rallye sowie die Sonderprüfungszeiten der Teilnehmer in den unterschiedlichen Rennklassen. Auch kurzfristige Änderungen oder Sicherheitshinweise erfährt man damit rasch und verlässlich. Die „BP Ultimate Rallye“ im Lavanttal ist bis dato die einzige Rallyesport-Veranstaltung Österreichs, die diesen SMS-Service einsetzt.

Alle Detailinformationen zur BP Ultimate Rallye im Lavanttal finden Sie unter: www.bprallye.at

 
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