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WRC RALLY MONZA 2021

 

WRC FORUM8 ACI Rallye Monza 2021: Sieg und Titel Nr. 8 für Sebastien Ogier / Julien Ingrassia!

Triumph für Sebastien Ogier / Julien Ingrassia: Mit dem Sieg beim Saisonfinale im Rahmen der FORUM8 ACI Rallye Monza 2021 vor Titelrivalen Elfyn Evans holt das Duo den 8. Titel. Toyota holt sich mit dem Doppelsieg auch die Herstellert-Krone!

Text: Harald Illmer: Fotos: Axel Kindermann

Am Sonntag standen noch drei Sonderprüfungen im Autodromo Nazionale Monza auf dem Programm, darunter die finale Powerstage der Saison. Mit der Premiere der Hybrid Rally1-Boliden in der kommenden Saison ging somit auch die äußerst erfolgreiche und spektakuläre Ära der aktuellen World Rallye Cars zu Ende.

Der spannende Kampf um den Sieg beim Finale und auch um den WM-Titel zwischen Sebastien Ogier und Elfyn Evans sollte auf den finalen knapp 40 km entschieden werden.

In der Auftaktprüfung „Grand Prix“ am Sonntag Morgen hatte Sebastien Ogier alles Glück auf seiner Seite – der Toyota-Pilot traf eine Betonschikane äußerst hart, wie die ramponierte Felge und der Reifen im Ziel bewiesen. Das der amtierende Weltmeister hier keinen Reifenschaden oder schlimmeres davontrug grenzt an ein Wunder. Ogier und Evans fuhren in SP 14 die exakt gleiche Zeit – vor den finalen beiden Durchgängen der gemischten Prüfung „Serraglio“ betrug der Abstand also weiter 0,5s.

Die Bestzeit in SP 14 holte sich Thierry Neuville. Die Abstände zwischen den weiteren Rängen in den Top-6 schienen zu groß für eine Änderung ohne unerwartete Zwischenfälle, die Positionen schienen bezogen.

Die Serraglio“-Prüfung wies den größten Schotteranteil der heurigen Sonderprüfungen der FORUM8 ACI Rallye Monza 2021 auf. Der erste Durchgang brachte einige Zwischenfälle: Gus Greensmith hatte bei einem Dreher kurz vor dem Ziel Glück, schlimmer erwischte es Takamoto Katsuta: Der Japaner drehte sich mit Highspeed in eine Betonschikane, das linke Vorderrad und die Aufhängung wurden arg in Mitleidenschaft gezogen. Katsuat konnte die Fahrt langsam fortsetzen, im Verlauf der Prüfung brach das Vorderrad fast komplett ab. Katsuta erreichte das Ziel der SP. Derselbe Schotter-Asphalt Übergang wie Gus Greensmith wurde auch Oliver Solberg zum Verhängis: Auch der Hyundai-Youngster legte einen wilden Dreher hin und hatte Glück nirgends anzuschlagen.

Und auch im Kampf um den Sieg und den WM-Titel schien in SP 15 die Vorentscheidung gefallen zu sein: Elfyn Evans verbremste sich und traf einen Heuballen: ein Zeitverlust von 16.8s auf die Bestzeit von Thierry Neuville war die Folge. Sebastien Ogier absolvierte die vorletzte SP auch nicht fehlerfrei, jedoch 7.1s schneller als Evans. Vor der finale Prüfung betrug der Vorsprung nun 7.6s.

Die Powerstage wurde schließlich zur absoluten Triumphfahrt für Sebastien Ogier / Julien Ingrassia, welche mit der fünften Zeit in SP 16 den Sieg beim Finale und auch den 8. Weltmeistertitel fixierten. Mit dem Doppellsieg in Monza holte Toyota auch den Herstellertitel. Die Bestzeit auf der Powerstage holte sich Thierry Neuville.

Mit einem Vorsprung von 7.3s triumphierte das französische Weltmeister-Duo vor seinen Teamkollegen Elfyn Evans / Scott Martin. Dani Sordo / Candido Carrera komplettierten das Finale!

In der WRC-2 konnte Jari Huttunen seinen Sieg vor Andreas Mikkelsen und Enrico Brazzoli trotz Elektronikproblemen nach SP 14 am Ende sicher nach Hause fahren. Spannend wurde es nochmal um den Sieg in der WRC-3: Hier konnte sich schlussendlich Andrea Crugnola vor Yohan Rossel und Kajetan Kajetanowicz durchsetzen.

Endstand:
01. S. Ogier / J. Ingrassia, Toyota Yaris WRC 2:39:08.6
02. E. Evans / S. Martin, Toyota Yaris WRC +7.3
03. D. Sordo / C. Carrera, Hyundai i20 Coupe WRC +21.3
04. T. Neuville / M. Wydaeghe, Hyundai i20 Coupe +32.0
05. O. Solberg / E. Edmondson, Hyundai i20 Coupe WRC +1:32.0
06. T. Suninen / M. Markkula, Hyundai i20 Coupe WRC +2:22.6
07. T. Katsuta / A. Johnston, Toyota Yaris WRC +2:34.5
08. G. Greensmith / J. Andersson, Ford Fiesta WRC +2:50.2
09. K. Rovanperä / J. Halttunen, Toyota Yaris WRC +4:49.6
10. N. Gryazin / K. Aleksandrov, Skoda Fabia Rally2 evo +10:01.8



Der Start in die Saison 2022 der Rallye-Weltmeisterschaft und damit auch der Start in die neue Hybrid-Ära der Rally1 Boliden erfolgt traditionell von 20.-23. Jänner bei der Rallye Monte Carlo.

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Galerie FORUM8 ACI Rallye Monza 2021: Fotos: © Axel Kindermann
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WRC Rallye Monza 2021 - Tag 2: Enger Sekundenkampf – Ogier in Front! !

Spannender Sekundenkampf um den Sieg und den WM-Titel am zweiten Tag bei der WRC FORUM8 ACI Rallye Monza 2021: Elfyn Evans und Sebastien Ogier wechseln sich an der Spitze ab – Am Samstag Abend liegt Ogier knapp in Front!

Text: Harald Illmer: Fotos Axel Kindermann

Sechs Sonderprüfungen über 108.24 km standen am Samstag auf dem Programm bei der FORUM8 ACI Rallye Monza 2021.

Strahlendes Herbstwetter begrüsste die Teams am Samstag Morgen, der Nebel begrenzte sich diesmal auf die Täler, die höhergelegenen SPs waren am Vormittag nicht betroffen.

Die unzähligen engen Kehren auf der neuen „San Fermo“ Prüfung sorgten für einen anspruchsvollen Beginn der zweiten Etappe. Die Bremsanlagen der World Rallye Cars wurden bei ihrem allerletzten Einsatz vor dem Umstieg in die Rally1 Hybrid-Ära noch einmal richtig beansprucht. Thierry Neuville konnte auf SP 8 die schnellste Zeit vor Sebastien Ogier und Dani Sordo setzen. Elfyn Evans verlor auf die schnellste Zeit des Belgiers 4.6s und noch viel wichtiger zu diesem Zeitpunkt 2.9s auf seinen Teamkollegen Sebastien Ogier. Ogier übernahm somit nach der ersten Sonderprüfung am Samstag wieder die Führung in der Gesamtwertung der FORUM8 ACI Rallye Monza 2021.

In der WRC-2 kam es hingegen zu einer Voreintscheidung: Der Führende Marco Bulacia musste seinen Skoda Fabia Rally2 evo nach einem Schaden an der Hinterachse bereits nach knapp 6 km in SP8 abstellen. Jari Huttunen im Ford Fiesta Rally2 übernahm die Führung.

Im Vorjahr präsentierte sich die Sonderprüfung Selvino tiefverschneit mit hohen Schneewänden am Straßenrand und sorgte für zahlreiche Zwischenfälle. Ganz anders zeigte sich die Szenerie in diesem Jahr: Komplett trockener Asphalt, feinstes Herbstwetter und erfreulicherweise wieder zahlreichen Zusehern an der Strecke.

Elfyn Evans konterte in der neunten SP mit einer klaren Bestzeit und holte sich die Führung von Sebastien Ogier bereits eine Sonderprüfung später also wieder zurück.

Die Attacke von Thierry Neuville am Samstag Morgen fand hingegen in SP 9ein jähes Ende. Kurz nach dem Start knallte der Huyndai-Pilot mit zu kalten Reifen in eine Leitplanke und beschädigte seinen Boliden dabei nachhaltig. Ein Zeitverlust von 27.9s als auf Elfyn Evans bedeutete ein Abrutschen auf P4 der Zwischenwertung. Dani Sordo überholte den Belgier in der Gesamtwertung. Takamoto Katsuta glänzte in SP 9 mit einer vierten Zeit.

Nach der ersten Schleife am Samstag betrug die Differenz an der Spitze zwischen Elfyn Evans und Sebastien Ogier 2.3s. Mit 27.1s Rückstand folgte Dani Sordo auf Zwischenrang drei, weitere 17.8s dahinter Thierry Neuville auf P4. Oliver Solberg überzeugte am Samstag mit starken Zeiten. Der Hyundai-Youngster belegte nach SP 9 den fünften Zwischenrang (+1:02.6). Takamoto Katsuta, Gus Greensmith, Teemu Suninen und Kalle Rovanperä folgten auf den weiteren Rängen.

In der WRC-2 führte Jari Huttunen die Zwischenwertung nach SP 9 vor Andreas Mikkelsen und Enrico Brazzoli an. In der WRC-3 baute Yohan Rossel seine Führung aus, neuer Zweiter Andreas Crugnola im Hyundai i20 Rally vor Kajetan Kajetanowicz auf P3.

Der zweite Durchgang in San Fermo sah bereits den nächsten Führungswechsel – Abermals distanzierte Sebastien Ogier hier Elfyn Evans klar, welcher nur die Sechstschnellste Zeit notieren konnte – Mit 1.1s Vorsprung übernahm Ogier somit wieder die Führung. Teemu Suninen glänzte in SP 10 mit der Drittschnellsten Zeit, knapp vor Oliver Solberg und Dani Sordo ex-aequo auf P4.

Sebastien Ogier war auch beim Re-Run in Selvino nicht zu schlagen, diesmal konnte der amtierende Weltmeister seinen Teamkollegen um 4.1s distanzieren und seine Führung nach SP 11 auf 5.2s ausbauen. Dani Sordo festigte mit der Drittschnellsten Zeit in SP 11 seine dritte Position in der Gesamtwertung (+33.4), dahinter weiter seine Hyundai-Teamkollegen Thierry Neuville (+51.9) und Oliver Solberg (+1:17.7).

Am Nachmittag wurden wie am Vortag die Sonderprüfungen wieder im Autodromo Nazionale Monza ausgetragen – zwei Durchgänge der 14,39 km langen Prüfung „Sottozero“ standen noch an.

Elfyn Evans konnte am Vortag bei den Prüfungen rund um die Rundstrecke Zeit gut machen – so sollte es auch heute sein – mit einer klaren Bestzeit in SP 12 wechselte wieder die Führung zwischen Ogier und Evans. Mit einem Vorsprung von 0.3s übernahm Evans wieder Platz 1 in der Zwischenwertung. ^

Beim Re-Run – der finalen Sonderprüfung des zweiten Tages kam es - wie sollte es anders sein – zum nächsten Führungswechsel. Sebastien Ogier konnte in der dreizehnten SP an Evans vorbeiziehen.

Der spannende Sekundenkampf um den Sieg und auch um den WM-Titel zwischen Sebastien Ogier und Elfyn Evans startet am Sonntag also mit einem Vorsprung von 0.5s zugunsten von Sebastien Ogier in die finalen drei Prüfungen.

Dani Sordo komplettierte das Podium am Samstag Abend, dahinter rangierten weiter seine Teamkollegen Thierry Neuville und Oliver Solberg. Takamoto Katsuta schloss die Top-6 am Ende des zweiten Tages ab.

In der WRC-2 verteidigte Jari Huttunen auch am Nachmittag seine klare Führung vor Andreas Mikkelsen und Enrico Brazzoli. In der WRC-3 hingegen gab es in der finalen SP einen Führungswechsel: Andrea Crugnola übernahm P1 vor Yohan Rossel.

Stand nach dem 2. Tag:
01. S. Ogier / J. Ingrassia, Toyota Yaris WRC 2:13:27.2
02. E. Evans / S. Martin, Toyota Yaris WRC +0.5
03. D. Sordo / C. Carrera, Hyundai i20 Coupe WRC +27.4
04. T. Neuville / M. Wydaeghe, Hyundai i20 Coupe +46.6
05. O. Solberg / E. Edmondson, Hyundai i20 Coupe WRC +1:21.2
06. T. Katsuta / A. Johnston, Toyota Yaris WRC +1:38-8
07. G. Greensmith / J. Andersson, Ford Fiesta WRC +2:17.1
08. T. Suninen / M. Markkula, Hyundai i20 Coupe WRC +2:24.8
09. K. Rovanperä / J. Halttunen, Toyota Yaris WRC +3:39.1
10. J. Crugnola / P. Ometto, Hyundai i20 N Rally2 +8:07.1

Am Sonntag stehen noch drei Sonderprüfungen im Autodromo Nazionale Monza auf dem Programm.

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WRC FORUM8 ACI Rallye Monza 2021 – Tag 1: Evans übernimmt die Führung beim Finale!

Elfyn Evans holte sich die Führung am ersten Tag der WRC FORUM8 ACI Rallye Monza 2021. Der Toyota Pilot führte die Gesamtwertung am Freitag Abend vor seinem Teamkollegen Sebastien Ogier im spannenden Kampf um den WM-Titel an. Thierry Neuville komplettierte die Top-3 nach dem ersten Tag.

Text: Harald Illmer: Fotos ©: Axel Kindermann

Im Vorjahr sorgte die Premiere der Rallye Monza in der Weltmeisterschaft am Ende einer von der Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogenen Saison für ein grandioses spannendes und spektakuläres Finale als Ersatz für die nicht durchführbare Rallye Japan.

Was als einmalige Durchführung geplant war, sollte auch in der heurigen Saison wieder nötig werden: Die Rallye Japan musste auch für 2022 w.o. geben – die Rallye Monza als sprang sofort ein und übernahm mit Freude den Termin. Im Gegensatz zum Vorjahr waren dieses Mal auch die Zuseher wieder offiziell zugelassen und sie kamen auch in Scharen.

Sieben Sonderprüfungen über 105.41 km eröffneten die FORUM8 ACI Rallye Monza 2021 am Freitag. Am Vormittag wurden dabei vier Sonderprüfungen in den Bergen der Lombardei gefahren, ehe es am Nachmittag zu den Sonderprüfungen im Gelände der Monza Rennstrecke ging.

Teils starker Nebel verschärfte die Bedingungen am Freitag Morgen. Im Gegensatz zu den Schnee- und eisbedeckten Prüfungen im Vorjahr, präsentierten sich die Prüfungen dieses Jahr jedoch großteils trocken.

Sebastien Ogier holte sich im Kampf um den WM-Titel mit Elfyn Evans die Bestzeit auf der Auftaktprüfung „Gerosa 1“ über 10,96 km vor seinem Titelkontrahenten Evans (+3.6), Dani Sordo (+6.2) und Thierry Neuville (+8.2).

Der Nebel auf der deutlich höher gelegenen zweiten Sonderprüfung war nochmals um einiges stärker – die Sicht war teils sehr stark beeinträchtigt, bis man die Nebelgrenze im Aufstieg zur Passhöhe durchstieß. Der optimale Aufschrieb auf der 22.11 km langen Prüfung sollte eine entscheidende Rolle spielen.

Die Toyota-Piloten dominierten auch in SP2 klar. Elfyn Evans holte sich mit 0.1s Vorsprung auf Sebastien Ogier die Bestzeit. Thierry Neuville folgte mit bereits 8.7s Rückstand auf P3 in der zweiten Prüfung, vor Dani Sordo (+11.3) und Oliver Solberg (+.17.5).

Mit einem Vorsprung von 3.5s auf Elfyn Evans führte somit Sebastien Ogier die Gesamstwertung nach der ersten Schleife am Freitag Vormittag an. Mit 16.9s Rückstand komplettierte Thierry Neuville die Top-3 nach SP 2. Dani Sordo und Oliver Solberg folgten auf den weiteren Rängen.

Die dicke Nebeldecke hatte sich auch vor dem Re-Run in Gerosa noch nicht gelichtet. Wie schon am Morgen konnte Sebastien Ogier auch beim 2. Durchgang klar die schnellste Zeit vor Elfyn Evans und Thierry Neuville für sich verbuchen. Für Adrien Fourmaux hingegen endete der erste Tag der FORUM8 ACI Rallye Monza 2021 vorzeitig nach einem Überschlag in SP 3.

Auch in „Costa Valle Imagna 2“ war Ogier nicht zu schlagen und konnte seinen Vorsprung auf Teamkollegen Elfyn Evans um weitere 0.9s ausbauen.

Nach einem medizinischen Zwischenfall eines Zusehers musste SP 4 nach wenigen Fahrzeugen abgebrochen werden.

Mit einem Vorsprung von 6.5s auf Evans erreichte Ogier den Servicepark in Monza somit als Gesamtführender. Thierry Neuville wies als dritter bereits einen Respektabstand von 27.2s aus. Dani Sordo und Oliver Solberg komplettierten die Top-5 nach der ersten Schleife.

In der WRC-2 dominierte Andreas Mikkelsen im Skoda Fabia Rally2 evo am Vormittag klar vor Marco Bulacia Wilkinson (Skoda Fabia Rally2 evo) und Jari Huttunen (Ford Fiesta Rally2).

In der WRC-3 konnte Yohan Rossel (Citroen C3 Rally2) das Kommando übernehmen und führte nach SP 4 die Gesamtwertung vor Kajetan Kajetanowicz (Skoda Fabia Rally2 evo) an.

Die Prüfungen am Nachmittag im Gelände der Rennstrecke in Monza unterschieden sich vom Charakter her deutlich von den Prüfungen am Vormittag in den Bergen. Die unzähligen Varianten rund um die F1-Strecke wiesen auch zahlreiche Schotterabschnitte in den Parks auf und sorgten im Vorjahr für spektakuläre Szenen.

Auch heuer wurde man nicht enttäuscht. Die einzigartige Szenerie in den Parks von Monza im Herbstkleid brachten auch 2021 die gewünschten Bilder. Elfyn Evans startete eine Attacke und konnte Sebastien Ogier in SP 5 um 5.7 distanzieren und den Rückstand auf den Führenden somit auf nur mehr 0.8s verringern.

Die Prüfungen in Monza lagen auch den Hyundai-Piloten besser. Thierry Neuville führte die Prüfungswertung bei den Zwischenzeiten sogar an, ehe ein Getriebeproblem gegen Ende der SP für einen leichten Zeitverlust führte. Neuville konnte trotzdem hinter Evans und Sordo die Drittschnellste Zeit verbuchen. Oliver Solberg folgte auf P4 in der fünften SP.

Takamoto Katsuta glänzte im Vorjahr auf den Sonderprüfungen rund um die Rennstrecke und auch in SP 5 deutete alles auf eine mögliche Bestzeit des Japaners hin, ehe der Toyota-Pilot seinen Boliden bei einem Abzweig abwürgte und wertvolle Sekunden einbüßte.

Beim zweiten Durchgang der Sonderprüfung „Cinturato“ konnte Thierry Neuville seine erste Bestzeit des Tages verbuchen. Der Hyundai-Pilot schnappte sich die schnellste Zeit knapp vor Elfyn Evans und Sebastien Ogier. Evans distanzierte Ogier dabei um 2.1s und übernahm somit die Gesamtführung von seinem Toyota-Teamkollegen.

Ein Reifenschaden bei Andreas Mikkelsen sorgte für einen Führungswechsel in der WRC-2: Mario Bulacia Wilkinson holte sich die zwischenzeitliche Führung.

Als Abschluss des ersten Tages stand noch die 10.29 km lange Sonderprüfung „Grand Prix 1“ auf dem Programm. Dani Sordo sicherte sich seine erste Bestzeit in SP 7 vor Takamoto Katsuta. Der Führende Elfyn Evans vergrößerte seinen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sebastien Ogier um 0.1s minimal. Am Ende des ersten Tages lag Evans somit mit 1.4s Vorsprung auf seinen Teamkollegen in Führung.

Thierry Neuville komplettierte das Podium am Ende des ersten Tages (+21.6). Dani Sordo (+24.6), Oliver Solberg (+50.6), Takamoto Katsuta (+1:05.5), Gus Greesmith (+1:14.1) und Teemu Suninen (+1:28.6) folgten auf den weiteren Rängen.

Stand nach dem 1. Tag:
01. E. Evans / S. Martin, Toyota Yaris WRC 1:04:05.2
02. S. Ogier / J. Ingrassia, Toyota Yaris WRC +1.4
03. T. Neuville / M. Wydaeghe, Hyundai i20 Coupe +21.6
04. D. Sordo / C. Carrera, Hyundai i20 Coupe WRC +24.6
05. O. Solberg / E. Edmondson, Hyundai i20 Coupe WRC +50.6
06. T. Katsuta / A. Johnston, Toyota Yaris WRC +1:05.5
07. G. Greensmith / J. Andersson, Ford Fiesta WRC +1:14.1
08. T. Suninen / M. Markkula, Hyundai i20 Coupe WRC +1:28.6
09. K. Rovanperä / J. Halttunen, Toyota Yaris WRC +1:57.3

Am Samstag stehen sechs Sonderprüfungen über 108.24 km auf dem Programm .

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