pfeil Sonntag, 07. Juli 2019
Zurück
separator

VESZPREM RALLYE 2019

 

Veszprem Rallye 2019: Butor siegt am Balaton vor Hadik und Balogh!

Hitze, Staub, anspruchsvolle Sonderprüfungen: Die Veszprem Rallye forderte auch in diesem Jahr alles von den Teilnehmer. Skoda-Pilot Robert Butor holte sich den Sieg auf den anspruchsvollen Schotter-Prüfungen am Balaton vor Andras Hadik (Ford Fiesta R5) und Janos Balogh (Skoda Fabia R5).

Fotos: Harald Illmer

Nach der Absage der Szombathely Rallye Mitte Mai verblieb die Veszprem Rallye als einzige reine Schotter-Veranstaltung der Saison im Kalender der ungarischen Rallyemeisterschaft. In diesem Jahr nur als Eintages-Veranstaltung durchgeführt warteten neun gewohnt anspruchsvolle und materialmordende Schotter-Prüfungen über insgesamt 124.60 km auf die 54 gestarteten Teams – darunter nicht weniger als 16 R5 Boliden und ein World Rallye Car.

Das traditionelle Qualifying in Királyszentistván zur Festlegung der bei Schotterevents maßgeblichen Startreihenfolge am späten Samstag Nachmittag entschied Frigyes Turan vor Robert Butor und Kristof Klausz für sich.

Robert Butor holte sich bei sommerlichen Temperaturen auf der Auftaktprüfung Kislöd die erste Bestzeit vor Andras Hadik und Ferenc Vincze. Auch auf den beiden weiteren Prüfungen der ersten Schleife – dem Klassiker Kislöter am Truppenübungsplatz Jutaspuszta und Varpalota war der Skoda Pilot nicht zu schlagen.

Mit einem Vorsprung von bereits 15.7s auf den amtierenden Meister Andras Hadik im Ford Fiesta R5 erreichte Butor den Service in Veszprem als Führender. Janos Balogh in einem weiteren Skoda Fabia R5 belegte mit 16.8s den dritten Zwischenrang, vor Frigyes Turan (Ford Fiesta R5) auf P4. Sandor Olle komplettierte im Skoda Fabia R5 (+22.9) die Top-5 in der ersten Servicepause des Tages.

Für David Botka hingegen war die Veszprem Rallye nach einem techn. Defekt in SP 2 bereits vorzeitig beendet. Und auch Ferenc Vincze musste seinen Skoda Fabia R5 in Kislöter nach einem Reifenschaden abstellen. Besonders bitter: Bereits im Vorjahr war für Vincze hier nach einem schweren Unfall Endstation. Auch heuer war der Skoda Pilot laut Zwischenzeitmessungen auf Bestzeitkurs unterwegs.

Nach einem schweren Unfall in der parallel ausgetragenen Rallye2 Veranstaltung in der Auftaktprüfung musste auch der zweite Durchgang in Kislöd im Hauptfeld abgesagt werden. Die Honda Civic Type 3 Besatzung Andras Neukirchner / Kata Pardi traf mit hoher Geschwindigkeit einen Baum. Das Fahrzeug ging nach dem harten Einschlag sofort in Flammen auf. Der Pilot konnte sich mit letzter Kraft aus dem Wrack befreien, ehe er kollabierte. Dank der Hilfe zweier Zuseher konnte auch das Leben der Beifahrerin in letzter Minute gerettet werden. Beide wurden mit Knochenbrüchen und Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert, angesichts der schrecklichen Bilder des völlig ausgebrannten Unfallwracks darf man von Glück im Unglück sprechen.

Sandor Olle konnte in der fünften Prüfung „Kislöter 2“ seine erste Bestzeit setzen. Mit P3 in Kislöter und beim ersten Durchgang des Klassikers Nagylöter (Hajmasker) konnte Robert Butor jedoch seine Führung verteidigen, ehe der Skoda Pilot beim zweiten Durchgang in Varpalota kontern konnte und eine weitere Bestzeit setzte.

Vor der finalen Schleife von zwei Prüfungen führte weiter Robert Butor die Gesamtwertung mit 12.3s Vorsprung auf Janos Balogh und 14.2s auf Andras Hadik an. Pünktlich zum verspäteten Start der achten Prüfung setzte der bereits überfällige Wetterumschwung mit Gewitter und teils Starkregen ein und sorgte für zusätzliche Spannung im Finale.

Robert Butor ließ sich jedoch nicht mehr aus der Ruhe bringen und holte sich den Sieg bei der 26. Veszprem Rallye in überlegener Manier. Frigyes Turan konnte im Regen der achten Prüfung eine klare Bestzeit setzen und auch auf dem besonders rutschigen finalen Rundkurs Jutaspuszta war niemand schneller als der Ford-Pilot. Hinter Andras Hadik auf P2 (+17.5s) und Janos Balogh auf P3 (+24.4s) blieb jedoch nicht mehr mehr möglich als P4 für Turan (+40.9s).

Die Ausfälle der R5-Piloten Balasz Benik, Sandor Olle, Laszlo Kiss, Zoltan Lencse und Kristof Klausz sowie des Mini WRC Piloten Zoltan Zsik auf den letzten beiden Prüfungen unterstrich die äußerst schwierigen Bedingungen im Finale.

Der Citroen C3 R5 - Pilot Adam Velenczei komplettierte die Top-5 bei der 26. Veszprem Rallye.

In der Rallye2-Wertung holte sich Vince Trencsenyi im Ford Fiesta R2T den Sieg vor Laszlo Baksai (Lada VAZ 2107) und Istvan Lendvai im Citroen C2 R2.

Von den 54 gestarteten Teams erreichten 29 das Ziel (54%).

Endstand:
01. Butor / Tagai, Skoda Fabia R5 1:02:46.6
02. Hadik / Kertesz, Ford Fiesta R5 +17.5
03. Balogh / Holczer, Skoda Fabia R5 +24.4
04. Turan / Bagameri, Ford Fiesta R5 +40.9
05. Verenczei / Zsiros, Citroen C3 R5 +54.2
06. Osvath / Papp, Skoda Fabia R5 +1:26.9
07. Trencsenyi / Verba, Skoda Fabia R5 +1:58.6
08. Hevesi / Jozsa, Mitsubishi Lancer Evo VI +2:00.6
09. Matics / Nemeth, Mitsubishi Lancer Evo IX R4 +2:01.6
10. Kovacs / Istovics, Ford Fiesta R5 +2:15.7



Endstand Rallye2:
01. Trencsenyi / Pannuska, Ford Fiesta R2T 45:01.0
02. Baksai / Erdei, Lada VAZ 2107 +1:06.3
03. Lendvai / Madar, Citroen C2 R2 +1:34.4
04. Hofbauer / Harmos, Citroen C2 R2 +2:02.3
05. Vitek / Holecz, Citroen C2 R2 +2:20.8
06. Kovacs / Paizs, Citroen C2 R2 +2:39.6
07. Varnai / Szabo, Honda Civic +2:44.9
08. Foczko / Vadmagyar, Lada VFTS +2:55.5

Wichtigste Ausfälle: David Botka, Balasz Benik, Zoltan Lencse, Laszlo Kiss, Sandor Olle, Kristof Klausz, Zoltan Laszlo, Zoltan Csik, Tibort Toth, Gyorgy Perge, Oliver Rumpler

Bestzeiten: Robert Butor – 4, Frigyes Turan – 2, Sandor Olle – 1, Janos Balogh – 1

Führende: SP1-SP 9 Robert Butor

Die ungarische Rallye Meisterschaft wird von 23.-25. August 2019 mit der Ozd-Salgo Rallye fortgesetzt.

separator
Galerie - Veszprem Rallye 2019: Fotos: © Harald Illmer, IR7.at
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Veszprem Rallye 2019
Veszprem Rallye 2019
Veszprem Rallye 2019
Veszprem Rallye 2019
Veszprem Rallye 2019
separator
50
sep
50
50
sep
50
Rallytravels.com
50