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DRM ADAC Pfalz-Westrich Rallye, 01. - 02. März 2013:

Gassner triumphiert beim Saisonauftakt vor Corazza und Berlandy!

Hermann Gassner / Karin Thannhäuser triumphierten im Gr. H Mitsubishi Lancer Evo 8 beim Saisonauftakt zur Deutschen Rallye Meisterschaft 2013 im Rahmen der Pfalz-Westrich Rallye rund um Sankt Wendel vor Peter Corazza / Christoph Gerlich (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Georg Berlandy / Peter Schaaf (Peugeot 207 S2000).

Fotos: Axel Kindermann

Der Saisonauftakt in der DRM im Rahmen der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye stand im Zeichen des Duells zweier Ex-Champions: Nach 16 Sonderprüfungen über 166,04 km (428,34 km Gesamtdistanz) hatte am Ende der vierfache Deutsche Rallyemeister Hermann Gassner im Mitsubishi Lancer Evo 8 die Nase vorne. Er konnte sich bis zur letzten Prüfung erfolg­reich gegen seinem schärfsten Konkurrenten Sandro Wallenwein behaupten, der das Ziel schließlich nicht erreichte. Er fiel nach einer Bestzeit auf der letzten SP auf der Verbindungsetappe ins Ziel aus: Flammen schlugen plötzlich aus dem Motorraum des Subaru Impreza R4, die zwar erstickt werden konnten, jedoch die Fahrt über die letzten Kilometer unmöglich machten.

So ging Platz 2 an Peter Corazza im Mitsubishi Lancer Evo 9 (4:26,9 Min. zurück), als Dritter konnte sich Georg Berlandy im Peugeot 207 S2000 (+5:05,0 Min.) platzieren. Den spannenden Fight um den ersten Sieg in der 2WD-Wertung für die zweiradgetriebenen Fahrzeuge der Divisionen 3 bis 6 gewann Routinier Carsten Mohe (Renault Mégane RS). Er lieferte sich einen tollen Schlagabtausch mit dem 23-jährigen Lokalmatador Marijan Griebel (Citorën C2R2 max), der bei winterlichen Bedingungen auf seinen Heim-SPs seine Ortskenntnis perfekt umsetzte.

Die DRM-Saison begann in der Grenzregion zwischen Pfalz und Saarland mit einer waschechten Winterrallye. Die Strecken bei der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye boten von Eis und Schnee über Nässe bis zu trockenen, kalten Pisten alle Varianten. Entsprechend gefragt waren Technikverständnis und das richtige Gespür bei der Reifenwahl: Genau die richtigen Bedingungen für die Routiniers Hermann Gassner und Sandro Wallenwein, die einen spannenden Fight lieferten. „Das Ergebnis hätte ich so nicht erwartet“, strahlte Hermann Gassner im Ziel. „Das ist ein ganz tolles Ergebnis. Die Bedingungen an diesem Wochenende waren extrem schwierig. Die Reifenwahl war entscheidend. Einmal habe ich sogar Racing-Reifen und Winterreifen über Kreuz montiert. Das war zwar ein komisches Fahrgefühl, aber es hat funktioniert.“

Nach dem tragischen Ausfall von Sandro Wallenwein auf den letzten Metern der Rallye „erbte“ mit Peter Corazza ein Pilot den zweiten Platz, der nach langer Pause zum ersten Mal wieder im Rallyecockpit saß. „Ich freue mich wie wahnsinnig“, lachte der Oelsnitzer. „Nach einem ganz schwierigen Jahr 2012 ist dieses Ergebnis wie ein Befreiungsschlag.“ Auch Georg Berlandy auf Platz drei hatte nach einer tollen Vorstellung ein Grinsen im Gesicht. „Das ist ein Riesengefühl!“, sagte er. „Platz drei – das muss ich erstmal realisieren. Nachdem wir am Samstag mit Getriebeproblemen kämpften, hatte ich mir den Podiumsplatz eigentlich schon abgeschminkt. Aber es ist immer wieder so: Man darf nicht aufgeben.“ Berlandy hatte dabei doppelten Grund zur Freude: Als bester Pilot mit Hankook-Reifen in der Division 1 konnte er sich außerdem über die Siegprämie in der Preisgeldwertung des DRM-Reifenpartners freuen.

Auch der Sieg in der 2WD-Wertung war heiß umkämpft. Mit einem Blitzstart konnte sich zunächst Lokalmatador Marijan Griebel im Citroën C2R2 max in Führung setzen.

Der in der Division 4 startende Youngster konnte sich damit vor eine Reihe vermeintlich stärkerer Konkurrenten setzen, die aber bei den winterlichen Bedingungen Schwierigkeiten zu haben schienen, die Leistung ihrer Fahrzeuge auf die Piste zu bringen. So entspann sich ein spannender Fight zwischen Griebel und seinem schärfsten Konkurrenten Carsten Mohe (Renault Mégane RS), der am Ende der ersten Etappe die Führung in der 2WD-Wertung übernehmen konnte. Griebel konnte jedoch kontern – insgesamt wechselte die Führung bis Samstagmittag fünf Mal, bis Mohe schließlich den Abstand ausbauen konnte.

„Wir sind konstant gefahren, das war der Schlüssel zum Erfolg“, resümierte der sichtlich zufriedene Carsten Mohe beim Zieleinlauf in St. Wendel. „Die äußeren Bedingungen waren an diesem Wochenende extrem – ich habe vermutlich noch nie so viele verschiedene Reifenkombinationen an einem einzigen Wochenende genutzt. Aber es hat sich gelohnt.“ Auch der Zweitplatzierte konnte strahlen. „Es ist toll, vor den heimischen Fans so weit vorne mitzufahren“, sagte Marijan Griebel nach dem Zieleinlauf. „.Ich freue mich auch, dass ich den ehemaligen 2WD-Champion Carsten Mohe zeitweise unter Druck setzen konnte – der Fight hat richtig Spaß gemacht.“

Bei der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye feierte auch ein neuer Markenpokal seine Premiere, der seine Läufe im Rahmen der DRM austrägt.

In der Citroën DS3 R1-Trophy traten zum Auftakt elf Teams an, die auf technisch identischen Fahrzeugen den Besten suchen.Und der hieß bei der Premiere Junlius Tannert. „Diese Premiere war gelungen“, freute sich der 22-Jährige. „Ein Ziel der Trophy ist, für alle Teams gleiche Voraussetzungen zu bieten und so das fahrerische Moment entscheiden zu lassen. Das hat Citroën geschafft. Auch wenn ich die Nase vorne hatte beziehe ich das gar nicht auf mich: Ich hatte vielleicht das meiste Glück oder die beste Strategie. Citroën macht einen tollen Job. Man fühlt sich gut umsorgt und die Organisatoren geben sich viel Mühe.“ Auch der zweitplatzierte Philipp Knof konnte nach der Premiere strahlen. „Das erste Wochenend lief richtig gut. Wir hatten ein paar Ausrutscher und ein paar Kinderkranheiten am Auto – aber nichts Gravierendes. Die SPs an diesem Wochenende waren sehr anspruchsvoll, und der Wettbewerb war hart: Da hat sich auch die Spreu vom Weizen getrennt. Aber es hat riesigen Spaß gemacht.“

Von den 61 gestarteten Teams erreichten 41 das Ziel (67%).

Endstand nach 16 Sonderprüfungen:

01. Gassner / Thannhäuser, Mitsubishi Lancer Evo 8 1:57:19.6
02. Corazza / Gerlich, Mitsubishi Lancer Evo 9 +4:26.9
03. Berlandy / Schaaf, Peugeot 207 S2000 +5:05.0
04. Riebensahn / Stockmar, Subaru Impreza +6:06.6
05. Mohe / Rothe, Renault Megane RS +7:05.6
06. Griebel / Rath, Citroen C2 R2 Max +8:04.6
07. de Fries / Schöpf, Mitsubishi Evo 7 +14:20.4
08. Bieg / Moch, BMW M 3 +16:20.9
09. Fumal / Gressens, Citroen DS3 R3T +16:33.7
10. Tannert / Trommler, Citroen DS3 R1 +17:10.5

Bestzeiten: Gassner – 7, Wallenwein – 7, Corazza – 1, Berlandy - 1

Wichtigste Ausfälle: Ruben Zeltner, Sandro Wallenwein, Urs Hunziker, Dirk Klemund, Jörg Broschart, Ronny Foxius, Hanno Brocker, Josef Wecker, u.a.

Die Deutsche Rallyemeisterschaft wird am 22. und 23. März 2013 mit der ADAC Wikinger Rallye fortgesetzt.

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pfeil Fotos DRM Pfalz-Westrich Rallye 2013:  
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Fotos © Axel Kindermann , Für höhere Auflösung auf die Bilder klicken
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