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pfeil Sonntag, 07. Mai 2017:
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ERC RALLYE ISLAS CANARIAS 2018

 

ERC: Lukyanuk triumphiert auf den Kanaren vor Gryazin und Kreim!

Dritter Sieg in Folge auf den Kanaren für Alexey Lukyanuk: Der Ford Pilot triumphiert beim 2. ERC-Saisonlauf auf der Atlantikinsel vor dem Skoda-Duo Nikolay Gryazin und Fabian Kreim!

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Hattrick für Alexey Lukyanuk: Zum Dritten Mal in Folge konnte sich der Russe in die Siegerliste der Rallye Islas Canarias eintragen. Nach dem Sieg beim Saisonauftakt auf den Azoren konnte der Ford Pilot auch den zweiten Lauf auf der Atlantikinsel für sich entscheiden.

Bereits in der ersten Sonderprüfung übernahm Lukyanuk die Führung und baute diese im Verlauf der ersten Etappe immer weiter aus. Mit einem Vorsprung von 21.3s auf Nikolay Gryazin beendete der Ford Fiesta R5 Pilot den ersten Tag als Führender.

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Auch auf den sechs Sonderprüfungen des zweiten Tages ließ der momentane Dominator der Rallye Europameisterschaft nichts anbrennen. Mit Bestzeiten auf fünf der sechs Prüfungen am Samstag feierte der Russe einen nie gefährdeten Gesamtsieg.

Mit Nikolay Gryazin folgte ein Landsmann von Lukyanuk auf dem zweiten Gesamtrang. Gryazon sicherte sich somit den Sieg in der vielumkämpften ERC U28 Wertung. Der Skoda Pilot zeigte eine deutlich verbesserte Asphalt-Performance und konnte auch zwei Bestzeiten für sich verbuchen.

Hinter Gryazin sorgte Fabian Kreim für ein sensationelles Debüt bei der Rallye Islas Canarias: Der Skoda Auto Deutschland Pilot begeisterte mit einer sehr starken Leistung im perfekt abgestimmten BRR Skoda Fabia R5. Ein vielumjubelter Rang drei und somit die erste Podiumsplatzierung in der noch jungen ERC-Karriere des Deutschen waren die großartige Bilanz. Mehr zur tollen Vorstellung des Skoda Youngsters im nachfolgenden ERC U28 Abschnitt.

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Der Spanier Jose Suarez lieferte sich im Hyundai i20 R5 einen packenden Zweikampf mit Kreim. Im Verlauf der zweiten Etappe mußte Suarez Kreim jedoch ziehen lassen. Mit 18.9s Rückstand auf Kreim belegte Suarez den vierten Rang.

Der Peugeot Youngster Laurent Pellier überraschte wie Kreim und Suarez mit einer bemerkenswerten Leistung. Der Franzose konnte in der rutschigen zweiten Prüfung gar die Bestzeit setzen und beendete eine spannende Rallye Islas Canarias auf P5.

Der Pole Gregorz Grzyb, der Portugiese Bruno Magalhaes (beide Skoda Fabia R5) sowie der spanische Lokalmatador Ivan Ares (Hyundai i20 R5) komplettierten die Top-8 beim zweiten Saisonlauf.

Der ungarische Serienmeister Norbert Herczig beendete die Rallye Islas Canarias auf dem elften Gesamtrang. Ein Reifenschaden nahm Herczig alle Chancen auf eine Top-Platzierung. Zuvor glänzte der BRR-Pilot wie sein Teamkollege Fabian Kreim mit Top-Zeiten. Mit Albert von Thurn und Taxis belegte der dritte BRR-Pilot den 15. Gesamtrang.

Für Hermann Neubauer verlief nach dem verfrühten Ausfall beim Saisonauftakt auf den Azoren auch die Rallye Islas Canarias nicht nach Wunsch: Setup-Probleme und ein doppelter Reifenschaden machten allen Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis einen Strich durch die Rechnung.

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In der ERC U27 Wertung siegte der Portugiese Diogo Gago vor dem Letten Martins Sesks und Simon Wagner / Gerald Winter. Roland Stengg / Claudia Dorfbauer belegten den siebten Rang.

U28: Fabian Kreim erobert mit erstem Podestplatz die EM-Führung!

Außergewöhnliche Leistung: Fabian Kreim/Frank Christian landen bei der ,Rally Islas Canarias‘ auf Rang zwei in der U28-Wertung / Tolle Performance: Doppelsieg für den ŠKODA FABIA R5 beim zweiten Lauf der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) / Sturm an die Spitze: Kreim führt U28-Fahrerwertung im Kontinentalchampionat an / Fabian Kreim: „Ein traumhaftes Ergebnis“.

Jubel auf Gran Canaria: Die deutschen Rallye-Meister Fabian Kreim/Frank Christian (D/D) feiern ihren ersten gemeinsamen Podestplatz in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC). Mit Platz zwei in der U28-Kategorie der ,Rally Islas Canarias‘ springt ŠKODA AUTO Deutschland Pilot Kreim zudem an die Spitze der EM-Gesamtwertung in seiner Klasse. Den perfekten Auftritt der Marke ŠKODA auf der Atlantikinsel rundet der Russe Nikolay Gryazin mit seinem Triumph vor Kreim ab: Damit machen die FABIA R5 Piloten einen U28-Doppelsieg beim zweiten EM-Saisonlauf perfekt.

„Ein traumhaftes Ergebnis – das ist viel mehr, als ich zuvor erwartet habe. Schließlich war diese Rallye absolutes Neuland für mich. Neben Platz zwei in der U28 sind wird ja auch als Dritte der Gesamtwertung aufs Podium gefahren. Meine ersten Podestplätze in der EM: Einfach genial“, bilanziert Kreim und jubelt auf der Zielrampe überglücklich. Beim EM-Auftakt auf den Azoren war der 25-Jährige auf Schotter noch auf Platz fünf gelandet. Doch auf seinem Lieblingsbelag Asphalt zeigt der Odenwälder auf den 14 Sonderpürfungen über 202,72 Kilometer eine gewaltige Leistungssteigerung und begeistert Tausende Fans an den Strecken.

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Von Platz vier nach der Auftaktprüfung arbeitet sich Kreim beim ,Kurvenfestival‘ in den Bergen über der Inselhauptstadt Las Palmas dank drei Prüfungsbestzeiten und weiterer Top-3-Zeiten bis auf Position zwei nach vorn. Vor der letzten Prüfung dann noch eine Schrecksekunde: Durch eine Polizeikontrolle kommt der zweimalige deutsche Meister zwei Minuten zu spät zum Start. Die Rallye-Leitung spricht jedoch keine Zeitstrafe aus, Kreim behält in der längsten Prüfung Galdar 2 (24,21 Kilometer) zum Abschluss die Nerven und sichert einen der bislang größten Erfolge seiner internationalen Karriere. Nur Nikolay Gryazin ist in der U28-Klasse noch schneller: Der Russe siegt mit 38,1 Sekunden Vorsprung auf seinen deutschen ŠKODA FABIA R5-Kollegen Kreim.

„Die Rallye hat uns wirklich alles abgefordert: Nebel und schlechte Sicht in den Bergen, ständig wechselnde Asphaltbeläge, endlos viele Kurven, ständiger Druck durch die starken Konkurrenten und zum Schluss noch die Polizeikontrolle. Aber wir haben uns keinen großen Fehler geleistet und wirklich das Maximum herausgeholt“, sagt Kreim strahlend. Lohn ist die Führung in der U28-Gesamtwertung nach dem ersten Saisondrittel: Mit 46 Punkten führt Kreim vor Gryazin und Chris Ingram. Der Brite hatte die erste Rallye auf den Azoren im ŠKODA FABIA R5 für sich entschieden, musste auf Gran Canaria aber gesundheitsbedingt aufgeben.

„Fabian Kreim und Frank Christian haben auf Gran Canaria wirklich eine Topleistung gezeigt. Sie sind trotz harter Gegenwehr von Topteams des Kontinents erstmals aufs EM-Podest gefahren – das ist ein weiterer wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung als Team“, kommentiert Christof Birringer, Leiter der Unternehmenskommunikation von ŠKODA AUTO Deutschland und fügt hinzu: „Wir haben uns mit unserem ŠKODA AUTO Deutschland Team ja vor der Saison das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Titel in der U28-Klasse zu gewinnen. Jetzt hat sich Fabian Kreim nach der zweiten Saison-Rallye vorerst die Spitzenposition gesichert. Das ist aber kein Grund zum Ausruhen für uns, sondern Ansporn, noch härter zu arbeiten.“

Die Titeljagd in der Rallye-Europameisterschaft geht für Kreim/Christian vom 19. bis 21. Juli in die nächste Runde: Dann wird bei der ,Rally di Roma Capitale‘ in Italien ebenfalls wieder auf Asphalt gefahren.

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Hermann Neubauer zahlte auch auf den Kanaren Lehrgeld:

Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel waren äußerst optimistisch in den zweiten Lauf der Rallye-Europameisterschaft gestartet. Doch leider war schon nach wenigen Kilometern der ersten „richtigen“ Sonderprüfung klar, dass dies eine ganz schwierige Aufgabe werden würde.

„Wir lagen mit unserem Set-Up komplett daneben, das muss man in aller Deutlichkeit sagen. Leider ist uns das auf der kurzen Test-SP sowie beim Shakedown aber nicht aufgefallen denn da hat alles super funktioniert. Unsere Reifen haben allerdings auch erst nach fünf oder sechs Kilometern begonnen, plötzlich dramatisch abzubauen. Richtigerweise muss man sagen, die Reifen haben sich danach beinahe aufgelöst“, erzählt Hermann Neubauer weiter: „Eine direkte Folge davon war dann auch der doppelte Reifenschaden auf der sechsten Sonderprüfung, worauf wir die erste Etappe vorzeitig beenden mussten.“

Das ZM-Racing Team entschied sich jedoch zum Re-Start nach „SupeRally“, wodurch Hermann Neubauer über die gesamte zweite Etappe extrem wertvolle Erfahrungen sammeln konnte: „Wir haben bis Samstagmittag gebraucht, um das Set-Up halbwegs in den Griff zu bekommen – bei so wenig Service-Zeit ist das schwierig. Dennoch hat die zweite Etappe wirklich viel Spaß gemacht, und wir konnten Erfahrungen sammeln. Das war superwichtig, denn nach dem Unfall auf den Azoren war sogar mein Vertrauen in den Schrieb etwas angeknackst“, so Neubauer.

Doch auch die erste Rallye mit dem Ford Fiesta R5 auf Asphalt war für den Salzburger eine größere Umstellung als erwartet: „Die Erfahrungswerte vom WRC kannst Du vergessen, der Unterschied ist riesengroß, ich musste meine Fahrweise komplett umstellen. Schon alleine deshalb wäre eine Spitzenplatzierung auch ohne Set-Up-Problemen nicht möglich gewesen, so ehrlich muss man sein. Natürlich hätte ich mir hier mehr erwartet, ich stelle ja auch immer sehr hohe Ansprüche an mich selbst. Aber jetzt sind wir 200 Kilometer gefahren und ich weiß, was zukünftig zu tun ist. Hoffentlich kann ich wieder hier starten, um diese Erfahrungen optimal umzusetzen“, so Hermann Neubauer abschließend.

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Endstand:
01. Alexey Lukyanuk (RUS)/Alexey Arnautov (RUS) Ford Fiesta R5 2h06m23.6s
02. Nikolay Gryazin (RUS)/Yaroslav Fedorov (RUS) ŠKODA Fabia R5 +51.4s
03. Fabian Kreim (DEU)/Frank Christian (DEU) ŠKODA Fabia R5 +1m29.5s
04. José Suárez (ESP)/Cándido Carrera (ESP) Hyundai i20 R5 +1m48.4s
05. Laurent Pellier (FRA)/Geoffrey Combe (FRA) PEUGEOT 208 T16 1m49.9s
06. Grzegorz Grzyb (POL)/Jakub Wróbel (POL) ŠKODA Fabia R5 +2m04.5s
07. Bruno Magalhães (PRT)/Hugo Magalhães (PRT) ŠKODA Fabia R5 +2m21.1s
08. Iván Ares (ESP)/José Pintor (ESP) Hyundai i20 R5 +2m23.1s
09. Eyvind Brynildsen (NOR)/Torstein Eriksen (NOR) Ford Fiesta R5 +2m25.9s
10. Łukasz Habaj (POL)/Daniel Dymurski (POL) Ford Fiesta R5 +3m07.4s

Endstand in der U28-Wertung:
01. Gryazin/Fedorov (RUS/RUS), ŠKODA FABIA R5 2:07:15,0 Std.
02. Kreim/Christian (D/D), ŠKODA FABIA R5 + 0.38,1 Min.
03. Suarez/Carrera (E/E), Hyundai i20 R5 + 0.57,0 Min.
04. Pellier/Combe (F/F), Peugeot 208 T16 + 0.58,5 Min.
05. Ptaszek/Szczepaniak (P/P), ŠKODA FABIA R5 + 3.54,5 Min.

Wichtigste Ausfälle: Pierre-Louis Loubet, Chris Ingram, David Botka, Paulo Nobre, Luis Monzon, Zelindo Melegari, Efren Llarena, Mattia Vita

Bestzeiten: Alexey Lukyanuk - 10, Nikolay Gryazin - 2, Laurent Pellier - 1, Orhan Avcioglu -1

Weitere Klassensieger:

FIA ERC2: Tibor Érdi Jr (HUN)/György Papp (HUN) Mitsubishi Lancer Evolution X
FIA ERC3: Diogo Gago (PRT)/Miguel Ramalho (PRT) PEUGEOT 208 R2
FIA ERC Junior Under 28: Nikolay Gryazin (RUS)/Yaroslav Fedorov (RUS) ŠKODA Fabia R5
FIA ERC Junior Under 27: Diogo Gago (PRT)/Miguel Ramalho (PRT) PEUGEOT 208 R2
ERC Ladies’ Trophy: Emma Falcón (ESP) Citroën DS3 R3T

Die Rallye Europameisterschaft wird von 01. bis 03. Juni 2018 mit der Seajet Acropolis Rallye in Griechenland fortgesetzt.

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